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Salinenverein besucht den »Alten Fritz«


Bad Oeynhausen (WB). Eine fünftägige Entdeckungsreise nach Potsdam und in die Geschichte und Kultur der Mark Brandenburg unternahm der Salinenverein Bad Oeynhausen. Bei strahlendem Sonnenschein erlebten die 50 Teilnehmer unter der Reiseleitung von Ursula Roth und Dieter Fürste nicht nur den Abglanz von Preußens Ruhm und Herrlichkeit, sondern auch die Spuren des kommunistischen Regimes in der DDR und der Teilung Deutschlands während einer Führung durch die ehemalige Grenzanlage Marienborn. »Viel zu schnell ist vergessen, welche Schikanen bei den Grenzkontrollen an der Tagesordnung waren«, mahnte ein Mitglied der Reisegruppe.
Dieser Schatten der jüngsten Vergangenheit war jedoch bald von dem landschaftlichen Reiz des heutigen Landes Brandenburg verdrängt. Blühende Rapsfelder, dunkle Kiefernwälder und malerische Seen prägten das Bild. Den Höhepunkt bildete der Besuch in Potsdam, den Marianne Bokemeyer für alle so charakterisierte: »Potsdam war für mich wie eine Traumreise in den Bannkreis von Geschichte und Architektur. Mit dem Park Sanssouci hat Friedrich der Große uns ein Ensemble von Schlössern und Gartenanlagen hinterlassen, von dem man nur beeindruckt sein kann.« Während einer Rundfahrt mit einem historischen Dampfer auf der Havel konnten die Oeynhausener noch weitere Schlösser, Herrensitze und prächtige Villen bestaunen.
Auch Babelsberg mit dem nostalgischen Weberquartier und den prächtigen Villen der einstigen Filmgrößen zählten ebenso zum Besuchsprogramm wie auch das Holländerviertel, die Russische Kolonie Alexandrowka und das Krongut Bornstedt von Potsdam. Auf den Spuren von Theodor Fontane wandelte der Salinenverein schließlich beim Besuch des »Herrn von Ribbeck im Havelland«, wo man das Engagement und die Pfiffigkeit des Küsters der zum ehemaligen Gut gehörenden Kirche bewunderte.

Artikel vom 09.05.2007