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Erste Mühle leuchtet in Lübbecke

Schüler der Pestalozzischule gestalten regionales Symbol vor der Volksbank

Von Julia Kleinschmidt
Lübbecke (WB). »Was etwas länger währt, das wird besonders gut.« Diese Abwandlung des bekannten Sprichwortes passte aus Sicht von Hartmut Jacob, Vorstandsmitglied der Volksbank Lübbecker Land, besonders gut zur Einweihung des regionalen Symbols. Seit gestern schmückt die in leuchtenden Farben bemalte Mühlenskulptur die Grünanlage vor dem Geldinstitut am ZOB. Damit sei es zwar nicht das erste dieser Symbole im Altkreis Lübbecke, aber wohl das erste in Lübbecke, betonte Jacob schmunzelnd.

Schwierigkeiten bei der Lieferung der großen Skulptur-Rohlinge seien Ursache für die Verzögerung gewesen, erläuterte Werner Hundt (stv. Leiter des Referats für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung beim Kreis Minden-Lübbecke). Eine Firma sei abgesprungen, so dass man sich erst nach einem neuen Partner habe umsehen müssen, was nicht ganz einfach gewesen sei.
Doch vor sieben Wochen war's endlich soweit, und die Schüler der Pestalozzischule konnten mit der farblichen Gestaltung loslegen. Im Auftrag der Volksbank hatten die Jungen und Mädchen der Stufen sieben bis zehn letztlich zwei Modelle erarbeitet, von denen eine Jury vor einem Jahr eines auswählte. Unter Anleitung ihrer Lehrerinnen Marlies Schlüter, Birgit Warda, Annemarie Epmeier, Elke Stürenberg und Schulsozialarbeiterin Katharina Hachenberg machten sich die Schüler ans Werk. Fachliche Unterstützung gab's zudem von Malermeister Simon Kühn, der mit Tipps zur richtigen Farbauswahl und -gestaltung zur Seite stand.
Hartmut Jacob lobte ausdrücklich das Engagement der Pestalozzischüler, die viele Stunden, zum Teil in ihrer Freizeit, mit der Gestaltung verbracht hätten. Dem schlossen sich Bürgermeisterin Susanne Lindemann und Christoph Barre als Vorsitzender der Interessengemeinschaft Standortförderung (IGS) an, die die Entwicklung eines regionalen Symbols angestoßen hatte. »Ihr habt bewiesen, dass Ihr bereit seid, Euch auch außerhalb des Unterrichts zu engagieren, darauf könnt Ihr stolz sein«, sagte Lindemann in Richtung der Schüler.
Christoph Barre wies darauf hin, dass inzwischen 25 Mühlensymbole vergeben seien, von denen ein großer Teil im öffentlichen Bereich zugänglich sei.
Werner Hundt gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass bis zum fünften Land-Art-Festival 2008 alle diese 25 Mühlen-Symbole auch aufgestellt seien, damit die Bürger im Rahmen eines Wettbewerbs die schönste Skulptur auswählen können.
Auch Schulleiter Michael Heise zollte seinen Schützlingen Anerkennung und zeigte sich erfreut, dass hier die Wahl auf eine Förderschule gefallen sei als Zeichen, dass alle mit dazugehörten.
l Zu den Schülern, die bei der Erarbeitung der Farbgestaltung der Wettbewerbsmodelle und bei der Umsetzung des großen Symbols mitgearbeitet haben, gehören: Dani Mirad, Ewald Helpling, Nina Kuhlmann, Nina Möller, Sarah Wrubel, Jennifer Witt, Deborah Nickel, Mike Landhofer, Emren Dimen, Ricarda Sada, Christian Summa, Jasmin Summa, Marco Karl und Tuba Özarac.

Artikel vom 09.05.2007