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Jede Sekunde zählt

Lebensrettende DRK-Ausrüstung auf neuestem Stand


Enger (vz). »Erste Hilfe ist eine Sache von Sekunden«, sagt Peter Heinisch. Der Arzt steht im Dienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Enger und hat Bereitschaftsdienste absolviert, bei denen Menschenleben gerettet wurden - nicht nur bei Veranstaltungen wie etwa dem Stadtfest, wo jemand mit Kreislaufversagen behandelt werden musste.
Heinisch steht den Mitgliedern der DRK-Ortsgruppe stets mit Rat und Tat zur Seite. Denn mehr und mehr der sonst nur Ärzten vorbehaltenen Erstversorgungstätigkeiten werden delegiert. »Sogar Laien können helfen«, wies der Fachmann jetzt hin, als die Organisation ihre technische Ausrüstung präsentierte. So gehört ein Defibrilator zum Notfallgepäck, der bei Herzstillstand eingesetzt werden kann. Jeder Erwachsene darf das Gerät einsetzen, weil es über eine sprachgesteuerte Bedienanleitung verfügt.
Die Ersthelferausrüstung umfasst weiter auch Geräte wie einen Beatmungsbeutel, Blutzucker- und Blutdruckmessgerät. Außer Verbandmaterial, den Schutzhandschuhen, den Dreiecktüchern und Scheren befindet sich in den Notfallsets Traubenzuckerlösung. Wolf-Christian Winter hält sie für sehr wichtig: »Falls jemand unterzuckert sein sollte.« Den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht sind dagegen die alten Notfalltaschen. Schere, Tuch, Mullbinden, Heftpflaster - mehr war nicht drin.
Wie schnell sich die Ausrüstung verändert, das zeigt das DRK Enger an diesem Samstag während seiner Feier zum 100-jährigen Bestehen. In einer Ausstellung in der Mathildenstraße präsentieren die Helfer alle Gerätschaften, über die sie verfügen. Zu sehen sind ferner der neue Technikanhänger, der bei Katastrophen eingesetzt wird und Retter mit Strom und Licht unabhängig vom öffentlichen Netz versorgt Arzttruppwagen und Mannschaftstransportfahrzeug werden auch gezeigt.

Artikel vom 09.05.2007