Badminton: Hövelhoferin überzeugt im Trikot des U 17-Nationalteams
Hövelhof (WV). Vera Geuenich vom BC Phönix Hövelhof wurde vom Deutschen Badmintonverband in das zwölfköpfige Aufgebot für das 6-Nationen-Turnier der Altersklasse U17 im niederländischen Arnheim berufen. Das Turnier gilt in Badmintonfachkreisen als inoffizielle U 17-Europameisterschaft. Offizielle Jugend-Titelkämpfe trägt die Europäische Badminton Union erst in der Altersklasse U19 aus. Gegner der Deutschen Nationalmannschaft waren neben den favorisierten Niederländern und Dänen noch Frankreich, England und Schweden. Zum Auftakt gab es gegen die Niederlande und gegen Dänemark mit jeweils 1:8 klare Niederlagen. Am Ende des ersten Turniertages holte das deutsche Team dann seinen ersten Sieg - 7:2 gegen Schweden. Am zweiten Tag hieß der Gegner England. Nach einem äußerst spannenden Spielverlauf siegten die Engländer mit 5:4. Nun wurde vor dem letzten Spiel gegen Frankreich der Rechenschieber bemüht. Da die Franzosen zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Siege auf dem Konto hatten, musste für das Deutsche Team ein 7:2-Sieg her, um noch Platz drei zu belegen. Der Start verlief vielversprechend. Beide Mädchendoppel gingen an Deutschland. Dabei gewannen Vera Geuenich/Franziska Ottrembka (Berlin) gegen das 1. Mädchendoppel der Franzosen nach spannendem Spielverlauf in drei Sätzen. Am Ende hieß es 6:3 für Deutschland. Damit verpasste das Deutsche Team bei Punktegleichstand mit Frankreich aufgrund des etwas schlechteren Satzverhältnisses die Bronzemedaille knapp. Nach diesem Länderspielmarathon (fünf Spiele innerhalb von 32 Stunden) begann am Abend des zweiten Tages der Individualwettbewerb. Hier kamen noch die Spitzenspieler aus Belgien und der Schweiz hinzu. Begonnen wurde mit dem Mixed. Hier gewann Vera Geuenich mit Adrian Gevelhoff (Mülheim) die erste Runde gegen Ralph Hetharia/Monique Slaman mit 21:19/21:19. Im Achtelfinale unterlagen sie dann der dänischen Paarung Simon Pedersen/Lene Grebak mit 19:21/9:21. Im Mädchendoppel ging Vera Geuenich, wie in den vorangegangenen Länderspielen, mit Franziska Ottrembka (Berlin) an den Start. Nach einem Freilos trafen sie im Achtelfinale auf Fanny Buisson/Sandrine Callone (Frankreich) und gewannen mit 14:21/21:15/21:15. Das Viertelfinalspiel gegen Lene Grebak/Amanda Mathiasen aus Dänemark ging mit 14:21/15:21 verloren. Insgesamt war die 16-Jährige mit dem vierten Platz im Teamwettbewerb, dem fünften Platz im Doppel und dem neunten Platz im Mixed bei diesem europäischen Top-Turnier zufrieden.
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