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Trotz Kostenexplosion
steht NRW-Tag wohl

Mehrkosten für die Stadt: rund 300 000 Euro


Paderborn (ms). Bunte Fahnen mit 350 Logos aus den Städten und Gemeinden des Landes werben in der Paderborner Fußgängerzone seit dem Frühlingsfest für den Nordrhein-Westfalen-Tag am 25. und 26. August. Gestern stand das große Landesfest an der Pader auf einmal auf der Kippe. Der Grund: die Kostenexplosion. Der Gesamtbetrag ist von 600 000 Euro (je ein Drittel Land, Wirtschaft und Stadt) auf annähernd eine Mio. Euro hochgeschnellt, der Anteil der Stadt um rund 300 000 auf 450 000 Euro angestiegen.
Um die Durchführung und Finanzierung des NRW-Tages zu sichern, muss die Stadt unter anderem überplanmäßigen Ausgaben in Höhe von 200 000 Euro zustimmen (wir berichteten gestern). Mit Mehrheit wurde gestern Abend der erste Schritt im Haupt- und Finanzausschuss getan. Der Einwand von Günter Lobin (FDP) stand wohl bei vielen Pate: »Ein Nein wäre ein Gesichtsverlust ersten Ranges.« Es geht um Stattfinden oder Nichtstattfinden. Wenn ja, so betonte Bürgermeister Heinz Paus, dann nur zu der neuen Kostenrechnung.
Unbehagen war bei der erwünschten Zustimmung quer durch die Fraktionen allemal zu spüren. Bei der Vorlage zur überplanmäßigen Ausgabe musste nicht nur die Fraktionsvorsitzende der Bündnisgrünen Brigitte Tretow-Hardt erst einmal kräftig schlucken. Entscheiden wird am 15. Mai der Rat.

Artikel vom 09.05.2007