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Möbelfabrik bald verschwunden

Niestrath in Schweicheln wird jetzt abgerissen - neuer Supermarkt ab 21. Juni

Hiddenhausen-Schweicheln-Bermbeck (gb). Die Tage der Möbelfabrik Niestrath sind gezählt. Die Bagger nagen schon am rückwärtigen Teil des Gebäudes, das bald nicht mehr das Ortsbild prägt.

Die Fabrik war 1906 von Peter Niestrath begründet worden und produzierte etwa 75 Jahre am Standort Küchenmöbel und Jugendzimmer. Dann wurde die Produktion aufgegeben.
Im rückwärtigen Teil des 7000 Quadratmeter großen Grundstücks entstand ein Edeka-Markt. Der zieht bis zum Tag der Eröffnung am 21. Juni in einen Neubau, der wiederum bis zum 10. Juni fertig gestellt sein soll, wie Projektor Dr. Ulrich Niestrath versichert. Der Supermarkt soll eine Verkaufsfläche von 1 350 Quadratmeter haben. Dazu kommt ein Lager. Dem Supermarkt sind Getränkemarkt, Post und eine Backwarenfiliale angeschlossen. Etwa zwei Millionen Euro werden in den Neubau investiert.
Niestrath ist besonders erfreut darüber, dass ihn die Gemeinde bei der Umsetzung des Vorhabens tatkräftig unterstützt, ja sogar bestärkt hat, wie er sagt.
Der Projektmanager ist zuversichtlich, dass es auch für die alte Supermarkthalle bald neue Nutzer geben wird. Wie ihm versichert worden sei, hätten mehrere Geschäftsleute Interesse bekundet.
Ulrich Niestrath ist der Sohn von Fritz Niestrath, der die Möbelfabrik bis zu ihrer Schließung führte. Er gehörte als CDU-Mitglied dem Gemeinderat von 1969 bis 1984 an.
Mit dem Neubau des Edeka-Marktes ist die Nahversorgung im wachsenden Ortsteil Schweicheln langfristig gesichert. Darauf hat die Gemeindeverwaltung besonderen Wert gelegt.

Artikel vom 09.05.2007