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Prämie für
Lehrstellen
fällt weg

Votum der Politiker

Von Judith Frerick
Rheda-Wiedenbrück (WB). Familienfreundlichkeit, die Betreuung von Unter-Dreijährigen und die Lehrstellensituation - diese Punkte standen bei der Sitzung des Sozialausschusses am Montagabend ganz oben auf der Tagesordnung.

Mit drei Schwerpunktthemen wird sich die Arbeitsgruppe »Familienfreundliche Stadt Rheda-Wiedenbrück« in diesem Jahr beschäftigen: mit der Verbesserung der Betreuungssituation für Unter-Dreijährige, der Subventionierung der Kosten des Mittagessens an den städtischen Schulen und mit dem Übergang Schule/Beruf (Übergangscoach). Die Arbeitsgruppe ist sich mit der Verwaltung und der Politik einig, dass die erfolgreiche Arbeit der Rheda-Wiedenbrücker Übergangscoaches fortgesetzt werden muss.
Außerdem wurde in diesem Zusammenhang das Programm für Ausbildungsplätze angesprochen, das im Jahr 2006 zwar erfolgreich lief, jetzt aber nicht fortgesetzt werden soll. Hintergrund: Für jeden Betrieb, der einen zusätzlichen Ausbildungsplatz schuf, gab es eine Prämie. So konnten 32 neue Lehrstellen geschaffen werden - 20 wurden von der Stadt und zwölf vom Kreis finanziert. Diesbezüglich diskutierten die Sozialpolitiker recht kontrovers. Mit dem Ergebnis: Eine Neu-Auflage des Programms ist 2007 nicht geplant, weil man befürchtet, dass die Ausbilder so lange warten, bis eine Prämie gezahlt wird. Nun soll die Arbeitsgruppe noch einmal über dieses Thema beraten.
Bei der »Betreuung von Unter-Dreijährigen« hat die Politik beschlossen, Trägern von Kindertageseinrichtungen für die zusätzliche Aufnahme Unter-Dreijähriger für das Kindergartenjahr 2007/2008 einen Zuschuss in Höhe von 2000 Euro zu zahlen. Insgesamt werden 50 000 Euro bereitgestellt.

Artikel vom 09.05.2007