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Wodka und Zigarillo - aber erst nach dem Sieg

Frauen-Handball: Steckbrief der Spvg. Versmold - Trainer Tappmeier debütiert mit Aufstieg


Versmold (guf). Mit 46:6 Punkten und nur zwei Saisonniederlagen haben sich Spvg. Versmolds Handballfrauen als Kreisliga-Meister die Rückkehr in die Bezirksliga erkämpft. Der Aufsteiger stellt sich im »Steckbrief« vor:
Nicole Tappmeier (TW): »Nickel« spielt ihre Regionalliga-Erfahrung als unverzichtbarer Rückhalt aus, ist zudem Physiotherapeutin, Motivationstalent und schärfste Kritikerin in einer Person.
Anja Bruning (TW): Die »beste zweite Torhüterin der Welt« wird aus beruflichen Gründen künftig nicht mehr zur Verfügung stehen.
Sarah Laumann (LA/RL): 180 Saisontore - Versmolds »Shooter« hat ein blau-weißes Herz, blieb Spvg. trotz Verbands- und Oberliga-Angeboten treu.
Claudia Strangmann (KL): Tut alles für den Erfolg und nimmt auch kein Blatt vor den Mund, wenn's mal darum geht, Training oder Trainergespann zu kritisieren.
Jenny Schneithorst (RM): Setzt ihre Nebenleute uneigennützig in Szene. Dass sie erstmals mehr als zehn Saisontore geworfen hat, kommt den Co-Trainer teuer zu stehen.
Anna Brüggenwerth (RR): Nach einem Angriff als Erste wieder am eigenen Kreis, bei Partys oft erst als Letzte verschwunden. Versmolds »Kapitän« erlitt gegen Saisonende eine schwere Knieverletzung - gute Besserung!
Katja Trepmann (LA): Emotionsgeladen: Die Mitfahrerin im Pium-Express hält auch auf dem Spielfeld mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg.
Maren Queisser (LA/RR): Vereinsfrauenwartin mit großem blau-weißen Herzen und »kleine Zicke«, die kaum eine Schiri-Entscheidung unkommentiert lässt. Lässt sich von ihren Gegenspielerinnen nichts bieten.
Melanie Westmeyer (LA): Hat sich mit ihrem Siegtor in allerletzter Sekunde gegen Steinhagen IV unsterblich gemacht, zog sich dann aber ebenfalls eine schwere Knieverletzung zu. Die Teamkolleginnen wünschen gute Besserung!
Indra Hagemann (RA): Zurückhaltend und geduldig, unverzichtbar für den Teamgeist. Neben ihrer gelben Trainingshose fällt die sichere Chancenverwertung auf.
Olga Petruschik (RR/RA): Trainingsfleißig und so motiviert, dass sie sich selbst durch die eigene Geburtstagsfeier nicht vom Handball abhalten lässt. Trinkt gerne mal einen Wodka und gibt das auch zu.
Melanie Klenke (RR): Nach dem Spiel ein Zigarillo! Aus der Deckung kaum wegzudenken, mittlerweile auch im Angriff eine echte Alternative. Wechselt nach Werther.
Katharina Mense (RL): Die »kleine Schwester« von Landesligakeeper »Techno« trumpfte als A-Jugendliche gegen Halle II mit vier Toren auf. Kann künftig eine tragende Rolle spielen.
Maren Steinbrinker (RM): Ebenfalls aus der A-Jugend »hochgezogen«, beweist sie viel Übersicht und Torgefährlichkeit.
Sina Jensen (TW): Die »neue Nr. 1«, bereits erfolgreich für die Stammtorhüterinnen eingesprungen, will ihre Teamkolleginnen auch im Angriff nicht in Ruhe lassen.
Karsten Tappmeier (Trainer): Aufstieg gleich im ersten Trainerjahr - wo soll das hinführen? »Tappi« besticht durch ausgeklügelte Trainingsmethodik und motivierende Kabinenansprachen.
Niko Ewert (Co-Trainer): Sein Leitspruch: »Handball muss die wichtigste Nebensache sein.« Mit diesem Motto der beste »Co«, den ein Headcoach sich wünschen kann.
Ralf Speckmann (Zeitnehmer): Hat die Buchführung und alle Aufgaben am Kampfgericht im Griff. Neben Versmolds Handballerinnen drückt er Arminia Bielefeld fest die Daumen.

Artikel vom 09.05.2007