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Nicht nur Tränen des Glücks

GT aktiv GmbH vermittelt in Zwiebelschälbetrieb

Kreis Gütersloh (WB). Es sind nicht nur Tränen des Glücks. Aber froh ist Manuela Faiz Zad heute allemal, dass sie in der Zwiebelverarbeitung Höcker in Versmold eine neue Arbeit gefunden hat.

Nach vier Jahren ohne feste Anstellung, die lediglich durch 400 Euro-Jobs unterbrochen waren, hat die Versmolder Walter Höcker Fleischwaren GmbH Zwiebelverarbeitung mit ihr einen Vollzeitvertrag über zwei Jahre abgeschlossen. »Natürlich war das anfangs ungewohnte Kost, aber Arbeit gibt dem Leben auch wieder Sinn«, stellt Faiz Zad fest und spielt auf die Schwierigkeiten an, die gerade Berufsrückkehrerinnen trotz konjunkturellen Aufschwungs beim beruflichen (Wieder-)Einstieg haben. Neben ihr hat kürzlich eine zweite ehemalige Arbeitslosengeld II-Bezieherin dort einen neuen Job angetreten.
Möglich machte dies im konkreten Fall Hannelore Höcker, die sich intensiv mit dem Kombilohnkoordinator Gerd-Peter Lersch von der GT aktiv GmbH über die Anforderungen und die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze ausgetauscht hat. »Das ist zwar betriebswirtschaftlich an der Grenze, verbessert aber die Arbeitsabläufe und erhöht die Produktqualität«, ist Höcker überzeugt, dass die zusätzlichen Arbeitsschritte einer vorgelagerten Kontrolle, in der faule Zwiebeln vorab aussortiert werden, nutzbringend sind.
Erste Kontakte zwischen der GT aktiv GmbH und der Firma Höcker gab es bereits im Rahmen der Erntehelferaktion 2006. An die damaligen Vorbehalte, unvorbereitete Langzeitarbeitslose bei körperlich anstrengenden und unangenehmen Tätigkeiten einzusetzen, können sich Höcker und Kupczyk, Geschäftsführer der GT aktiv, noch gut erinnern. »Heute sind wir mit unserem Kombilohn-Koordinator Gerd-Peter Lersch besser aufgestellt und können auf die betrieblichen Erfordernisse eingehen«, verweist Kupczyk auf die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse seines Fachmannes.
Überzeugt sind alle Beteiligten, dass in vielen Produktionsbereichen Möglichkeiten bestehen, Fachkräfte von Arbeitsschritten zu entlasten und somit neue Arbeitsplätze im Helferbereich zu schaffen. Interessierte Arbeitgeber wenden sich an Gerd-Peter Lersch, Tel. 0 52 41/2 10 11 85.

Artikel vom 09.05.2007