09.05.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Silke Buhr hat wieder einen Bundesfilmpreis gewonnen.

Silke Buhr ist
erfolgreich

Fimpreis für Löhnerin

Kreis Herford (per). Der Höhenflug von Silke Buhr geht weiter. Nach dem Gewinn des Oscars für »Das Leben der Anderen« ist die gebürtige Löhnerin jetzt erneut mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet worden. Die Jury kürte »Vier Minuten« als besten Film. Für diesen hatte Silke Buhr das Szenenbild entworfen.

Es war der Höhepunkt der Veranstaltung, als Kultur-Staatsminister Bernd Neumann in Berlin den diesjährigen Gewinnerfilm bekannt gab. Jubelnd stürmten die beiden Produzentinnen des Gefängnisdramas »Vier Minuten«, Meike und Alexandra Kordes, auf die Bühne und dankten zuallererst nicht etwa den beiden Hauptdarstellerinnen Monica Bleibtreu und Hannah Herzsprung, sondern Silke Buhr. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Löhnerin an selber Stelle eine Lola gewonnen. Und zwar für das Stasi-Drama »Das Leben der Anderen«, das später mit dem Oscar prämiert wurde.
Silke Buhr, die inzwischen mit ihrem Mann und Sohn Simeon in Berlin lebt, schwebt beruflich auf Wolke sieben. Im Rahmen der 40. internationalen Hofer Filmtage wurde sie für ihre Arbeit am Spielfilm »Vier Minuten« mit dem Preis für das beste Szenenbild belohnt. Zur Begründung hieß es von der Jury, Buhr habe »mit großer Sorgfalt und Liebe zum Detail die innere Not, das Gefangensein der Charaktere, in Räumen und Farben zum Ausdruck gebracht«. Die hervorragende Auswahl der Schauplätze und die überdurchschnittlich sorgfältige Farbgestaltung durch die verschiedenen Zeitebenen schafften die Glaubhaftigkeit der Bilder, hieß es weiter.
Inzwischen zählt die Löhnerin zu den gefragtesten und meist beschäftigten Szenenbildnerinnen in der Branche. Derzeit arbeitet Silke Buhr an einem Film über den Mauerfall mit, der 2009 gesendet werden soll.

Artikel vom 09.05.2007