09.05.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

CDU sieht
den Kreis
jetzt am Zug

Debatte um Museum

Bünde (BZ). Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bünde hat hinsichtlich der Zukunft der Museen in der Zigarrenstadt eine eindeutige Beschlusslage: Es sei ganz klar Sache des Kreises Herford, konkrete Lösungsvorschläge zur künftigen Finanzierung der Museen zu unterbreiten.

Man könne sich, so die Meinung in der CDU-Fraktion, verschiedene Modelle vorstellen und darüber diskutieren. Da aber die vertragliche Bindung zwischen Kreis und Stadt Bünde durch einen Kreistagsbeschluss aufgehoben worden sei, erwarte man zunächst Vorschläge aus Herford.
Durch eine vertragliche Vereinbarung im Jahr 2002 hatte der Kreis den kompletten Betrieb des Museums mit den Sparten Tabak- und Zigarrenmuseum, Dobergmuseum und Kreisheimatmuseum übernommen. Im Gegenzug hatte sich die Stadt Bünde verpflichtet, eine jährliche Kostenpauschale von 235 000 Euro für den Museumsbetrieb zu zahlen.
Angesichts der beträchtlich gestiegenen laufenden Kosten sei offensichtlich das erklärte Ziel des Kreises, so die CDU-Fraktion, eine höhere Zahlung aus Bünde zu erreichen.
»Unstrittig war in der Fraktion das besondere Bünder Interesse am Tabak- und Heimatmuseum. Hier gibt es eine deutliche emotionale Bindung«, berichtet Fraktionssprecher Friedel Heitkamp.
Um sich ein Bild über die Meinung in der Bevölkerung machen zu können, wird die CDU eine öffentliche Veranstaltung zum Themenbereich »Museum« organisieren. Am Dienstag, 29. Mai, sind interessierte Bürgerinnen und Bürger um 19 Uhr zu einer »Bünder Runde« eingeladen. Treffpunkt ist das Dammhaus auf dem Museumsgelände.

Artikel vom 09.05.2007