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Gläsernes Herz Westfalens

Ausstellung zeigt Verflechtung von Bad und Handel


Von Jürgen Köster
Bad Driburg (WB). Die Entwicklung der Stadt und ihre enge Verflechtung mit Bad, Glashandel und -herstellung zeigt die aktuelle Ausstellung im Glasmuseum im Heinz Koch-Haus. Das Thema der Präsentation »Bad Driburg -Êdas gläserne Herz Westfalens« weist detailliert auf die Bedeutung des Glashandels hin, der zu europa- wenn nicht gar weltweiter Bedeutung gelangt sei, wie Dr. Peter Bonk bei der Eröffnung erklärte. Im Beisein von Mitgliedern des Fördervereins begrüßte Vorsitzender Rolf Dege weitere Gäste, die sich von den Fotographien angetan zeigten, die wesentlicher Bestandteil der Ausstellung sind. Sie ist noch bis zum 3. Juni zu sehen.
Die Präsentation beginnt mit den frühesten nachweisbaren Belegen zum Bad und zur Stadtgeschichte. Ansichten des Bades von 1790 bis 1950 wechseln mit Abbildungen von Glashütten wie der »Friedrichshütte«, die erste die nach 1850 in Bad Driburg entstanden ist. Einen Spaziergang durch die Stadt ermöglichen Bilder von Gebäuden und Straßenansichten aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Auskunft über das Thema Glashandel geben Fotos und Zeichnungen von einfachen Formen des Glastransportes in Kiepen und Eselskarren über große Glaswagen bis hin zu den ersten Motorfahrzeugen.
1960 wurden die »Vereinigten Driburger Glashüttenwerke« umgebaut und prägten durch ihre Silhouette das Stadtbild mit. »Fotos aus dieser Zeit bezeugen ein technisches hoch stehendes und spezialisiertes Verfahren zur Herstellung von Glas«, erklärte Dr. Bonk am Rande der Ausstellungseröffnung.
Die nächste Präsentation im Heinz Koch-Haus wird am 15. Juni eröffnet. Dann stellt der Glasdesigner und Künstler Heiner Düsterhaus dort aus.

Artikel vom 09.05.2007