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Aus Briefen an die Redaktion


»Pro A 33« ist
reiner Egoismus
Die Hallerin Sonnhild Diemke hat - wie exklusiv berichtet - eine Bürgerinitiative gestartet. Ihr Ziel ist die Messung von Feinstäuben an der B 68. Außerdem macht sie sich für den schnellen Lückenschluss der A 33 stark.
Die Initiative »Pro A 33 Konsenstrasse« - reiner Egoismus.
Die Anwohner der B 68 haben mein vollstes Mitgefühl, und eine Entlastung muss her. Doch auf wessen Kosten? Die Betroffenen der »Pro A 33 Initiative« müssten doch am besten wissen, welch eine Zumutung und gesundheitliche Beeinträchtigung eine so große Verkehrstrasse ist. Die Konsenstrasse würde die ganze Gemeinde Steinhagen durchlaufen und des weiteren die Dellbrüggesiedlung und große Teile von Halle schneiden.
Allein die Auffahrt Schnatweg setzt die Anwohner einem Lärm von bis zu 60 Dezibel aus. Da gründet sich eine Initiative und fordert trotz dieses Wissens und eigener negativer Erfahrungen den sofortigen Lückenschluss im Teilabschnitt Halle-Künsebeck, in dem dann noch zusätzlich eine Umgehungsstraße geplant ist. Dass die Stadt Halle doch gerade auf dieses hofft, um ein bis zu 50 Hektar großes Gewerbegebiet an ein Wohngebiet angrenzend zu bauen, scheint niemanden zu interessieren. Frau Diemke ist es scheinbar egal, wo die jetzige Trasse, ebenso ein Gewerbegebiet oder eine Umgehungsstraße verläuft - so lange sie nicht betroffen ist. So zumindest ihre Aussage beim Besuch der Bürgermeisterin.
Würde Frau Diemke wieder in Künsebeck wohnen, dann würde sie jetzt an unseren Haustüren Unterschriften sammeln - für die Südtrasse. Menschen die in den letzten Jahren an die B 68 gezogen sind, wussten, welch eine starke Belastung auf sie zu kommt, denn selbst im Ortsinneren ist die Bundesstraße kaum zu überhören.
An dieser Stelle ist eine Abwägung nötig und das Ergebnis lautet in jedem Fall: Pro A 33-Südtrasse.


Stefanie Pape
per E-Mail

Artikel vom 09.05.2007