09.05.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Macher sprechen
von einem Erfolg

Die Bilanz der ersten Kulturnacht

Herford (man). Die erste Herforder Kulturnacht ist aus Sicht vieler Beteiligter ein großer Erfolg geworden. Mitveranstalter Gerd Lenze hörte in den ersten beiden Tagen nach der Premiere nach eigenen Angaben nur positive Rückmeldungen.

Als der Verein Kulturanker die Veranstaltung auf den Weg brachte, betraten die Verantwortlichen Neuland. Zuvor hatte es eine derartige Plattform aller Kunstschaffenden in Herford noch nicht gegeben. Und Lenze erfuhr: »Viele Veranstalter haben mehr Besucher bekommen als sie erwartet haben.« Zu den Anziehungspunkten zählte die Galerie Kunstwerk, die ihren zehnten Geburtstag feierte. Vom Samba bis zum Bühnenklimbim reichte das Spektrum. In den ersten Stunden seien bestimmt 500 Leute da gewesen, sagt Galerist Gerd Schnapp-Ebmeier. Einige von ihnen hätten die Galerie zum ersten Mal besucht.
Ähnliche Erfahrungen machte auch Lenze für die von ihm geleitete Musikschule. Neue Gesichter konnten auch im Atelier Schäfer begrüßt werden. Diese Beobachtungen zeigen nach Ansicht der Veranstalter, dass der Einzelne von der gemeinsamen Kulturnacht profitiert.
Weniger auf die gemeinsame Werbeplattform hat das Atelier Rasper gesetzt. Unabhängig von der Kulturnacht seien gezielt Einladungen verschickt worden, sagt Friedrich Rasper, dessen Stimme gestern vom vielen Sprechen und Erklären etwas lädiert war: »Wir hatten an zwei Tagen zwischen 90 und 100 Besucher.«
Auch das MARTa zog ein positives Fazit. Pressesprecher Nils Vandré: »Wir werden auf jeden Fall an der nächsten Kulturnacht wieder teilnehmen.« Mit einer bis 24 Uhr verlängerten Öffnungszeit und preiswerteren Führungen trug das Museum zu der Veranstaltung bei. Allerdings wurde im Laufe des Abends umdisponiert: »Um dem Rahmen der Kulturnacht gerecht zu werden, hat Geschäftsführerin Helga Franzen am Samstagabend spontan entschieden, den Gästen freien Eintritt zu gewähren.«

Artikel vom 09.05.2007