Hövelhof (WV). Martin Brameyer vom BC Phönix Hövelhof hat bei den Badminton-Weltmeisterschaften in Taipeh (Taiwan) die Bronzemedaille gewonnen. Insgesamt 432 Teilnehmer aus 20 Ländern waren in sechs Altersklassen am Start.
Im mit ehemaligen Topspielern gespickten Feld konnte Martin Brameyer im Doppel mit seinem Partner Carsten Loesch (Dänemark) in der Altersklasse 35 nach hervorragenden Leistungen überraschend Platz drei sichern. In den Gruppenspielen setzte sich die Paarung zunächst gegen das indische Duo Sonawane/Gangani mit 21:9, 21:18 durch. Nachdem sich die Inder besser auf die europäische Paarung eingestellt hatten, entwickelte sich im zweiten Satz eine hochklassige, umkämpfte Partie, in der Brameyer/Loesch einen knappen Vorsprung ins Ziel brachten. Anschließend ließ man den Tschechen Gonda/Newiak beim 21:9, 21:7 keine Chance. Aufgrund der deutlichen Zweisatzsiege und des Dreisatzerfolges der Inder gegen Boonmee (THA)/Huat (MAS), war die Qualifikation für das Halbfinale als Gruppenerster bereits vor dem abschließenden, ebenfalls erfolgreichen Gruppenspiel erreicht. Gegen die taiwanesische Paarung Chen/Jung, die sich in der Gruppe gegen die favorisierten Hock/Tiong (MAS) durchsetzte, war man letztlich jedoch beim 15:21 und 15:21 chancenlos. Das Finale gewannen die ehemaligen Top 5-Spieler Laksono/Wijaja (INA). Somit konnte die Zufallspaarung erfolgreich in die Phalanx der Asiaten bei der Medaillenvergabe im Herrendoppel eindringen. Auch im Herreneinzel gab Martin Brameyer eine insgesamt gute Figur ab. Er startete in einer Fünfergruppe. Dabei gewann er seine ersten beiden Gruppenspiele gegen Gonda (CZE) mit 15:21, 21:12, 21:16 und gegen Bhansali (IND) nach Abwehr von drei Satzbällen mit 24:22, 21:6. Anschließend war er gegen den technisch überlegenen und Ex-Weltranglistenzweiten Herman Laksono (INA) beim 9:21, 11:21 chancenlos. Im bedeutungslosen letzten Gruppenspiel gegen den europäischen Spitzenspieler Gustafsson (SWE) musste er nach dem 18:21 und 17:21 in eine weitere Niederlage einwilligen. Im Mixed, an der Seite von Marika Werner (Freiberg, Sachsen), reichte es in den drei Gruppenspielen lediglich zu einem Satzgewinn gegen die späteren Bronzemedaillengewinner Wen/Fan (TPE). Das Spiel ging mit 21:17, 15:21, 20:22 verloren.
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