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Sehnsucht nach Amerika

Künstler-Duo singen über das Auswandererleben

Rödinghausen (BZ). Goldfieber, Reichtum und Freiheit lockten sieben Millionen Deutsche im 19. Jahrhundert nach Amerika.

Welche Strapazen man damals auf sich nehmen musste und was die Menschen damals bewegte, wurde den Besuchern des Rödinghauser Kulturfrühstücks mit viel Gefühl vermittelt. Ein großer Zufall lieferte den Stoff für Lieder und Gedichte von Sigrid und Heinz Rebellius. Zufällig waren vor ein paar Jahren in einem Geheimfach eines alten Schrankes viele Briefe von dem 1892 nach Amerika ausgewanderten Großonkel von Sigrid Rebellius gefunden worden. Hermann Ellerlage brach im Alter von nur 15 Jahren von Bremerhaven aus nach Amerika auf, wo er erst eine Lehre in einem Drugstore in St. Louis begann und später, als das »GoldfieberÜ grassierte, sich mit Gleichgesinnten mit Pferd und Wagen auf den Weg nach Colorado machte.
Inspiriert von dieser Thematik entstand das Programm »Sehnsucht nach der Ferne«, in dem die beiden Künstler mit ihren Liedern und Auszügen aus den Briefen versuchten, die Besucher in die damalige Zeit zurückzuversetzen.
Seit kurzem werden die beiden Künstler von ihrem Sohn Jonny Rebellius musikalisch unterstützt. Mit ihren eindrucksvollen Liedern und spannenden Texten konnten sie die Besucher nachempfinden lassen, wie es damals so war im fernen Amerika.

Artikel vom 09.05.2007