09.05.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Platz drei für Dorian Lübbers

Zehnjähriger überrascht in Frankfurt

Paderborn/Frankfurt (WV). Davon hat Erik Zabel nur geträumt. Dorian Lübbers von der RG Paderborn erreichte beim traditionsreichen Radrennen »Rund um den Henninger Turm« in Frankfurt Platz drei.

Seit diesem Jahr fahren die beiden Brüder Dorian und Raven lizensiert Radrennen für das Team Mettenmeier in Paderborn. Bereits in seinem vierten Wettkampf schaffte der Zehnjährige das Bravourstück beim zweitgrößten Eintagesrennen Deutschlands aufs Treppchen zu fahren. Abgezeichnet hatte sich dieser Erfolg bereits bei den ersten Rennen, als er bei »Rund um Köln« Fünfter, beim Jugendrenntag in Gütersloh lange Zeit in Führung liegend Vierter und beim Rennen in Krefeld-Fischeln ebenfalls Vierter wurde.
Dorian Lübbers war in Frankfurt gleich als Erster am Start und konnte sich somit einen sehr guten Startplatz sichern. Er fuhr auch sehr gut los. Auf der hügeligen Strecke versuchte er dann zu attackieren. Aber als er nicht entscheidend wegkam und andere Fahrer sich hinten draufsetzen wollten, nahm er die Beine hoch und fuhr wieder ins Feld. Das Feld kam dann relativ geschlossen zum Zielspurt. Die Sprintstrecke war leicht ansteigend und somit wie gemalt für den Kletterfloh. Etwa 200 Meter vor dem Ziel hatte die Siegerin Rebecca Amend von der RG Rügenfisch den Spurt angezogen. Nur noch der Zweitplazierte und Dorian konnten wirklich folgen. Die Endgeschwindigkeit war sehr gut, doch zum Überholen des Zweiten fehlten die entscheidenden Meter Spurtlänge.
Insgesamt waren bei diesem Rennen 21 Fahrer gemeldet. Die Siegerehrung erfolgte durch den Organisationschef Rolf Heine, der auch dem späteren Sieger der Profis, Patrick Sinkewitz, den Pokal überreichte.
Auch Raven Lübbers fuhr alle vier Rennen. Bei »Rund um Köln« kam er unter 81 Fahrern gut ins Ziel. In Gütersloh sammelte er weitere Rennpraxis. Er wurde wie viele andere Fahrer auch von Erik Zabel und Co. überrundet und musste das Rennen zwei Runden vor Schluss beenden. Gleiches ist vom Wettkampf in Krefeld zu berichten. In Frankfurt ging Raven Lübbers in einem Feld von mehr als 115 Fahrern ins Rennen über die sechs Runden von jeweils 4,5 Kilometern. Er schlug sich auf den ersten beiden Runden mit einem Schnitt von 33,25 km/h sehr gut und konnte so etwa ein Drittel der Fahrer hinter sich lassen. Aufgrund einer starken Erkältung bekam er aber beim Fahren dann keine Luft mehr und beendete das Rennen sinnvollerweise vorzeitig.
www.rg-paderborn.de

Artikel vom 09.05.2007