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Spenden sammeln im Sauseschritt

Sponsorenlauf an der Grundschule Loxten: 150 Teilnehmer zeigen Einsatz

Versmold-Loxten (igs). Wer braucht schon Sieben-Meilen-Stiefel, um etwas zu erreichen? Die 150 kleinen und großen Läufer, die am Samstag an der Grundschule Loxten starteten, bestimmt nicht: Sie taten mit vielen kleinen Schritten etwas für die Schule und Kinder in Afrika. Viele Schweißtropfen flossen beim Sponsorenlauf für die gute Sache.

Zu Höchstform liefen 83 Kinder der Grundschule und 67 »Prominente« auf -Êdarunter Bürgermeister Thorsten Klute, Unternehmer Hans-Ewald Reinert und Jutta Reinert, in deren »Children for a better world«-Projekt die Hälfte des Erlöses fließen wird, Barmer-Chef Helmut Achtermann, Stadtbibliothekarin Christa Brüning, Rathaus-Fachbereichsleiter Hans-Jürgen Matthies und eine ganze Schar der Sportfreunde Loxten sowie der Fachklinik Loxten.
Sie alle hatten nur eines im Sinn: reichlich Runden zu schaffen. Denn die vielen Sponsoren -Êvom Opa bis zum Firmenchef -Êzahlten schließlich pro bewältigter 380-Meter-Runde. Angefeuert von zahlreichen Zuschauern, die bei strahlendem Sonnenschein an der Strecke standen, schafften sogar die Läufer mit den kürzesten Beinen beachtliche Längen. 13 Mal in einer halben Stunde rund um die Schule zu laufen - auch für die Erst- und Zweitklässler kein Problem. 18 Runden schaffte gar »Promi«-Läufer Ludger Thissen. Thorben Töns-Rocklage (10), der vom WESTFALEN-BLATT und vielen Familienmitgliedern gesponsert wurde, hörte erst nach 15 Runden auf. »Gut gelaufen« sei es, erklärte der Viertklässler, als er stolz im Ziel die 15 Stempel auf seinen Armen vorweisen konnte. Seine Motivation? »Ich finde es gut, dass ich anderen Kindern damit helfen kann«, sprach der Zehnjährige sicherlich vielen aus dem Herzen.
Auf die Mitglieder des Fördervereins, die den ersten Sponsorenlauf in Loxten organisiert hatten, kommt jetzt die nächste Mammutaufgabe zu: Sie müssen ausrechnen, wie viel zusammengekommen ist. Der Erlös soll zur Hälfte für neue Spielgeräte auf dem Schulgelände und für das »Children«Waisenhaus im westafrikanischen Guinea verwendet werden, in dem 24 Kinder eine Chance für eine bessere Zukunft erhalten.
»Children«-Projektleiterin Jutta Reinert war schon am Samstag ebenso wie Schulleiterin Maren Broeker voll des Lobes. »Der Förderverein hat es super organisiert«, dankte sie den Initiatoren. Das Geld solle im Sinne der Spender eingesetzt werden. »Die Elternschaft, die das hier auf die Beine gestellt hat, ist schon etwas Besonderes«, sagte Maren Broeker. Und auch die rund 30 ehrenamtlichen Helfer aus der Elternschaft, die sich unter anderem auch um die Verpflegung der spurtstarken Läufer und Walker kümmerten, konnten nach drei Stunden zufrieden sein: »Es ist toll gelaufen«, bilanzierte Mitorganisatorin Martina Fromme. Auch für die ehrenamtlichen Helfer des DRK: Bis auf Blasen und andere kleine Lauf-Hindernisse mussten die Einsatzkräfte nicht tätig werden.

Artikel vom 07.05.2007