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Silber per
»Brettchen«

Momanns TT-Erfolg


Versmold (guf). Der Besuch in seiner alten Heimat endete für Gerold Momann mit einem der kuriosesten Erfolge seiner langen sportlichen Laufbahn: Der Tischtennisspieler von Kreisligist TTG Versmold wurde Zweiter im Herren II-Einzel - bei den »7. Nordhorn Brettchen Open«. Tischtennis-Traditionalisten wissen sofort, worum's geht: »Brettchen« steht für einen Schläger ohne die frisch aufgeklebte Schaumstoff-Zwischenlage, der Belag mit »kurzen Noppen außen« haftet praktisch direkt am Holz. Das genormte Spielgerät ohne Materialvorteil war in Nordhorn die Regel, und Gerold Momann fühlte sich mit dem ungewohnten Handwerkszeug gleich richtig wohl: »Kaum Effet, keine Topspins - das kommt meiner auf Sicherheit angelegten Spielweise sehr entgegen.«
Im 16er-Feld des Herren II-Einzels gewann Momann alle Gruppenspiele, das Viertel- und das Halbfinale mit je 3:0 Sätzen. Das Endspiel ging ebenso deutlich mit 3:0 an Bezirksliga-Crack Jan-Helge Petri (Schledehausen). »Immerhin: Nach den Worten des Organisationschefs soll ich jetzt auf Platz 17 der deutschen und an 18 der europäischen Brettchen-Rangliste stehen. Aber ganz so ernst nehmen wir das natürlich nicht«, schmunzelt Gerold Momann.
Vielleicht tritt er ja nächstes Jahr im Herren I-Einzel an. Da wurde diesmal der Ex-Steinhagener Uli Watermann (TTSV Schloß Holte-Sende) Vierter, den Turniersieg holte sich Franz-Josef Hürmann. Der kämpfte einst in Steinhagen für GW Bad Hamm um Bundesliga-Punkte - und heimste mit seinem »Brettchen« sogar in der Eliteklasse Punkte ein.

Artikel vom 05.05.2007