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»Eintopf«
ist Modell

Jugend gezielt beraten

Kreis Minden-Lübbecke (WB). Der Minden-Lübbecke setzt als erste Gebietskörperschaf in NRW das Modellprojekt »Eintopf« um. Darüber erhalten Jugendliche, die noch fit gemacht werden müssen für den Ausbildungsmarkt, im Mühlenkreis besondere Unterstützung.

Die Berater der Arbeitsagentur und der »pro Arbeit« gGmbH arbeiten dabei Hand in Hand. Im Rahmen des Projektes werden noch nicht ausbildungsreife Jugendliche oder Jugendliche, die keine Ausbildungsstelle finden konnten, besonders gefördert.
Bereits in Klasse 8 ermittele eine so genannte Koordinierungsstelle in den Schulen den individuellen Förderbedarf eines Jugendlichen. Dadurch werde eine vollständige und systematisierte Erfassung der förderbedürftigen Jugendlichen erreicht, betont Thomas Richter, Leiter der Agentur für Arbeit in Herford, die auch für den Mühlenkreis zuständig ist. Die Aufgaben der Koordinierungsstelle übernehme der Verein ZAM (Zukunft Ausbildung im Mühlenkreis). Die Berufsberater der Arbeitsagentur und die Fallmanager des Kreises könnten die Jugendlichen so gezielter beraten und frühzeitig auf die unterschiedlichen berufsvorbereitenden Angebote aufmerksam machen.
In den vergangenen 20 Jahren wurden viele verschiedene Angebote der Berufsvorbereitung für Jugendliche entwickelt. Um diese, teilweise für die Jugendlichen undurchschaubare Angebotsvielfalt, zu strukturieren, wurde das Modellvorhaben »Eintopf« ins Leben gerufen. Ziel ist das Erreichen der nachgewiesenen Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit der Jugendlichen. Projektpartner sind der Kreis Minden-Lübbecke, die Agentur für Arbeit Herford sowie die proArbeit gGmbH. Außerdem wird ein runder Tisch eingerichtet über den die Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften und Kammern eingebunden werden.

Artikel vom 09.05.2007