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Von Oliver Horst

Versmolder
Aspekte

Neue Wege jetzt beschreiten


Eigentlich ist es kaum zu glauben: So gut wie jedem in Versmold scheint bewusst zu sein, dass die Verkehrssituation im Herzen der Stadt schlichtweg suboptimal ist -Êdoch geändert wurde an ihr trotzdem nichts. Zumindest bislang verschwanden alle Ideen wieder in den Untiefen diverser Schubladen, wurden Diskussionen nicht in letzter Konsequenz zu Ende geführt, sondern mit mehr oder weniger offener Kritik für beendet erklärt.
Dabei geht es bei der Verkehrssituation in der Innenstadt um nichts geringeres als um Versmolds Aushängeschild, die gute Stube, die zum Bummeln und Verweilen, zum Schlemmen und natürlich auch zum Gucken und Kaufen einladen soll. Grundvoraussetzung dafür muss ein möglichst hoher Wohlfühl-Faktor für die Menschen aus Nah und Fern sein. Dazu trägt die aktuelle Situation auf den Straßen rund um die Petri-Kirche derzeit aber ganz sicher nicht bei.
Deshalb sollte es allen Beteiligten ein Anliegen sein, darüber nachzudenken und zu diskutieren, wie mehr Aufenthaltsqualität, mehr Sicherheit und weniger Stress beim Besuch der Versmolder Innenstadt erreicht werden können. Das bedarf sicherlich nicht gleich solch drastischer Maßnahmen, als dass diese von einzelnen Gruppen nicht mitgetragen werden könnten. Denn natürlich ist es verständlich, dass die Kaufleute den Kunden weiterhin möglichst kurze Wege und Parkplätze direkt vor der Tür anbieten wollen. Aber trotzdem muss es möglich sein, für Fußgänger bessere Verhältnisse zu schaffen. Denn Laufkundschaft mehr Platz einzuräumen, kann sicherlich nicht schädlich sein. Zumindest mit kleinen Schritten sollte sich Versmold jetzt auf den Weg machen.

Artikel vom 05.05.2007