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Schützen holen
Vogel herunter

Königsschießen in Willebadessen

Willebadessen (WB). Am Samstag, 5. Mai, findet in Willebadessen zum 60. Mal nach Ende des Zweiten Weltkrieges das Königsschießen der St.-Johannes-Bruderschaft statt.

Die Jungschützen treten dazu um 14 Uhr vor der Stadthalle an. Oberst Dominik Diekmann wird sich mit dem Vorstand und den Jungschützen zunächst zum Fähnrich begeben. Mit der Fahne in ihren Reihen marschieren die Schützen dann zu Franz Gindera jun., für den am Samstag die Amtszeit als König der St.-Johannes-Bruderschaft zu Ende geht.
Auf dem Schützenberg wird dann sein Nachfolger im Königsamt ermittelt. Franz Gindera wird dabei die Ehre zuteil, als erster Schütze auf den hölzernen Vogel zu schießen und somit den Wettstreit um seine Nachfolge zu eröffnen, bevor die Pflichtschüsse aller volljährigen Schützenbrüder der St.-Johannes-Bruderschaft folgen.
Der Königsehre würdig erweist sich derjenige, der das letzte Stück des Holzvogels herunterschießt. Während des gesamten Nachmittags übernimmt der Musikverein Willebadessen das musikalische Rahmenprogramm.
Alle Bürger sind dazu eingeladen, die Jungschützen mit ihrer Anwesenheit zu unterstützen und mit ihnen diesen Tag zu feiern. Für Essen und Getränke sorgt der Festwirt Paul Eikermann. Oberst Dominik Diekmann bittet um das vollzählige Erscheinen der Schützenbrüder.
Vor genau 60 Jahren konnte erstmals nach dem Krieg wieder ein »richtiges« Königsschießen mit den dazu gehörenden Festlichkeiten ausgetragen werden. Die Chronik des Schützenvereins berichtet über die damaligen Abläufe.
Noch heute sind wichtige Höhepunkte der Feierlichkeiten erhalten geblieben. So werden die Königin und die Hofdamen der St.-Johannes-Bruderschaft auch in diesem Jahr ihre Maibäume erhalten und in der Tanzkuhle am Pfingstsonntag vom König vorgestellt. Wer diese Ehre wahrnehmen wird, wird sich an diesem Samstag herausstellen.

Artikel vom 04.05.2007