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Aus Briefen an die Redaktion


»Bohnen waren fast noch roh«
Den Köchemarkt im Ortskern hat auch Leserin Sigrid Döring mit ihrer Familie besucht. Vom Essensangebot war sie allerdings enttäuscht, wie sie an diese Zeitung und den »EINER« vom 1. Mai schreibt:

Auch wir waren am Sonntag und Montag auf dem Köchemarkt und waren tief enttäuscht. Die Qualität des Essens (zumindest was wir gekostet hatten) war mehr als schlecht. Ich hatte das matschige Gemüse, zusätzlich noch schlecht gewürzt, garniert mit trockener Hähnchenbrust, einem Dipp der nach nichts schmeckte, außer nach Salz und etwas muffig schmeckendes Brot. Angeboten von der Ströhnschenke.
Bei unserem neuen »Graf Bernhard« hatten wir das Schweinefilet mit Bohnen und Bratkartoffeln, sowie für die Enkelkinder den Kinderteller: Nudeln mit Tomatensoße. Die Bohnen waren fast roh, hart und ohne Geschmack. Das Schweinefilet ebenfalls trocken, sehr übersichtlich mit zwei kleinen Scheiben. Durch die Tomatensoße konnte man durchsehen, so dünn war sie, sie hatte Mühe sich mit den Nudeln zu »vereinigen«, außerdem sehr sparsam bemessen die Nudeln waren in Ordnung, aber teilweise etwas kalt. Auch das Drumherum, das neue Arrangement der Tische und Stühle, fand ich nicht gelungen. Auf den ersten Blick hatten wir Mühe, überhaupt den Maibaum zu finden. Alles wirkte zerrissen und erinnerte an Schützenfeste mit den großen Zelten, die nicht gerade einladend waren. Warum gibt es nicht, wie beim Weinmarkt, einzelne kleine Kochstände, eine große Fläche mit Tischen und Stühlen und einen etwas abseits gesetzten Platz für die Musik? Man isst etwas ruhiger, wenn einem nebenan nicht ein Orchester die Ohren volldröhnt. (Ich habe nichts gegen Musik, wenn sie angemessen ist).
Unsere Wirte, und auch der Veranstalter, sollten sich überlegen, ob sie dem Publikum mit schlechter Qualität des Essens (jede Hausfrau hätte schmackhafter gekocht) und so einem Arrangement wirklich einen Gefallen tun. Wir jedenfalls werden im nächsten Jahr lediglich ein Bier trinken. Daran kann nichts verdorben werden.

SIGRID DÖRING
RUBENSWEG 3
33803 STEINHAGEN

Artikel vom 04.05.2007