Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen überzeugen in Dortmund
Steinhagen (WB). Im neuen Glanz öffnete das Dortmunder Südbad seine Pforten für das Internationale Speedo-Meeting, die Generalprobe für die Deutschen Jugend-Meisterschaften. 44 Vereine, darunter auch SC Steinhagen-Amshausen, nutzten die Gelegenheit, das neue, schnelle Edelstahlbecken zu testen.
Über 50m Freistil ergriff Sabrina Smyczek (Jahrgang 1993) mit einem katapultartigen Start sofort die Initiative und ließ der schneller gemeldeten Konkurrenz in 0:28,96 keine Chance. »Um fünf Zehntel gesteigert, erstmals unter 29 Sekunden. Schade, das Angleiten kostete die DM-Norm um 16/100stel«, strahlte SCSA-Coach Klaus Völcker dennoch über das Top-Ergebnis und den starken Eindruck im Schmettersprint - Bronze und Bestzeit von 0:31,33. Acht Starts, acht Siege - Christine Schubert dominierte den Jahrgang 1996. Herausragend waren ihre 2:43,84 über 200m Freistil und die 0:39,51 über 50m Rücken. Nach krankheitsbedingten Trainingseinbußen findet Pauline Heidemann ('95) im Sprintbereich wieder Anschluss. Die tolle Steigerung auf 0:33,24 über 50m Schmettern war auch optisch ein Genuss - und dazu eine Kampfansage an die Favoritin Alina Weber aus Dortmund, die sich dem Altkreistalent um eine Sekunde beugen musste. Schnelle Zeiten können auch mal ins Gegenteil umschlagen. Nach sehr starken 400m-Trainingszeiten senkte Fabius Schubert ('94) die Grundschnelligkeitswerte enorm - über 100m Freistil um über zwei Sekunden auf sehr schnelle 1:06,71 (6.). Auf die 200- und 400m-Strecke konnte es der Steinhagener aber noch nicht übersetzen. In den nächsten Wochen stehen für Nicola Justus ('86) berufliche Orientierungen (Studium) im Vordergrund. Die zweifache deutsche Altersklassenmeisterin gewann dennoch die 50- und 200m- Schmettern-Konkurrenzen. Erste Standortbestimmungen standen nach mehrmonatiger krankheits- bzw. verletzungsbedingter Pause für Isabell Kuhl ('93) und Julia Müller ('87) an. »Isabells Basiswerte sind wirklich gut. Jetzt geht es um stabiles Sprinten«, kommentierte Völcker die noch fehlende Sprintsicherheit der NRW-50m-Meisterin. »Die 0:38,95 (5.) über 50m Brust sind okay, auch wenn die Einschwimm- werte schon viel mehr versprachen.« Hier zwingt die überstandene Knieverletzung Julia Müller zur Vorsicht, dafür freute sie sich über mehrere Medaillen in den anderen Stilarten. Trainingsfleiß zahlt sich aus. Zuerst senkte Maren Justus ('94) ihre 100m-Schmetterzeit um vier Sekunden, dann zog sie über 200m enorm gleichmäßig ihre Bahnen und verbesserte sich von 3:19 auf 3:10,85 (4.). Auf diesem Rang platzierte sich auch Yvonne Winkler ('91) über 400m Freistil in 5:24,86. Was Motivation bewirken kann. Frisch ausgezeichnet mit dem SCSA-Pokal als Aufsteigerin der Saison schmetterte Gizem Akca ('96) aus Anne Völckers Nachwuchsteam völlig überraschend zum Sieg auf der 50m-Strecke in 0:42,97. Gut auch die gleichaltrige Theresa Pollvogt mit 0:52,36 (7.) im Brustsprint. Noch einen drauf setzte hier bei den 97erinnen Catarina Scholten-Luchsen, die sich die Jahrgangswertung in starken 0:48,97 holte. Erstmals die 1:20 über 100m Freistil unterbot Julia Breiter ('95). Die 1:19,09 reichten aber noch nicht zu einem vorderen Platz unter den 41 Starterinnen. Weitere Ergebnisse - 50m Freistil (F): G. Akca 11./0:39,19; C. Scholten-Luchsen 4./0:42,82; C. Schubert 1./0:33,56. 100m F: C. Schubert 1./1:15,00; J. Müller 3./1:10,16; S. Smyczek 4./1:04,56. 200m F: F. Schubert 5./2:27,30. 400m F: F. Schubert 7./5:16,69. 50m Rücken (R): C Scholten-Luchsen 4./0:49,71. 100m R: J. Breiter 20./1:34,50; P. Heidemann 3./1:21,63; J. Müller 2./1:22,57. 200m R: J. Breiter 14./3:18,81; C. Schubert 1./3:02,85; P. Heidemann 3./2:53,42; F. Schubert 2./2:52,03; J. Müller 2./2:55,39. 50m Schmettern (S): T. Pollvogt 11./0:51,75; N. Justus 1./0:31,42. 100m S: M. Justus 12./1:25,86; I. Kuhl 10./1:19,56; S. Smyczek 6./1:11,43. 200m S: N. Justus 1./2:32,06. 100m Brust: G. Akca 13./1:48,94; T. Pollvogt 17./1:51,68; P. Heidemann 2./1:29,18; I. Kuhl 6./1:25,20 200m Lagen: C. Schubert 1./3:04,78.
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