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Hermann Koch (Sportkreisvorsitzender)

Fünf
Fragen an . . .


Seit September 2000 steht Hermann-Josef Koch an der Spitze des Sportkreises Höxter. Am heutigen Freitag stellt sich der Bad Driburger im Höxteraner Hotel Niedersachsen beim ordentlichen Kreistag erneut zur Wahl und will den heimischen Sportkreis auch in den kommenden drei Jahren führen. Vor dem Kreistag sprach WB-Redakteurin Sylvia Rasche mit Hermann-Josef Koch.

Herr Koch, wie sieht Ihre Bilanz der zu Ende gehenden Amtszeit aus?Hermann-Josef Koch: Ich hätte gerne noch die eine oder andere Sache mehr auf den Weg gebracht. Wir haben im Kreisvorstand aber so viele Aufgaben zu bewältigen, dass wir meistens leider nur reagieren können. Lieber wäre mir, wir könnten mehr agieren. Ich denke hier vor allem an die Fortbildungsarbeit für Vereine. Wir würden gerne mehr Seminare anbieten. Außerdem würde ich mir wünschen, dass wir das Ehrenamt weiter stärken könnten. Wir sind nach wie vor auf der Suche nach einem Kreisehrenamtsbeauftragten. Derzeit übe ich dieses Amt »nebenbei« aus. Dabei ist der Ehrenamtsbeauftragte eigentlich eine der wichtigen Aufgaben, die wir haben.
Was hat Sie in den vergangenen drei Jahren am meisten geärgert?Hermann-Josef Koch: Da fallen mir zwei wesentliche Dinge ein. Zum einen war das die Geschichte TSC Steinheim. Der Kreisvorstand hat damals eine konsequente Aufklärung vorangetrieben. In der Öffentlichkeit ist das manchmal so dargestellt worden, als seien wir die Buhmänner und würden eine Integration des TSC verhindern. Das hat mir sehr weh getan. Ich freue mich, dass der TSC mittlerweile wieder auf einem guten Weg ist und zur kommenden Saison wohl mit einer Mannschaft in den Spielbetrieb zurückkehren wird. Zum anderen hat mich der Fall »Spielberechtigungen SV Bredenborn II« geärgert, als wir nachträglich den BSV Entrup mit in die B-Liga ziehen mussten. Dieser Fall hätte viel schneller und vor allem intern aufgeklärt werden müssen.
Sie haben angekündigt, sich heute Abend erneut zur Wahl zu stellen und den Sportkreis Höxter auch in den kommenden drei Jahren zu führen. Warum?Hermann-Josef Koch: Weil mir die Arbeit großen Spaß macht und ich in diesem Amt aufgehe. Ich möchte mithelfen, im Sportkreis Höxter etwas zu bewegen. Natürlich ist dieses Amt mit sehr viel Arbeit verbunden. Gut ein bis eineinhalb Stunden pro Tag muss man schon investieren. Aber die Zusammenarbeit im Vorstand läuft hervorragend. Außerdem muss man auch den Mut haben, Aufgaben zu delegieren. Bei uns läuft das hervorragend, vor allem auch mit meinem Stellvertreter Josef Pürschel.
Sie haben die gute Zusammenarbeit im Kreisvorstand angesprochen. Sind heute Abend Änderungen zu erwarten?Hermann-Josef Koch: Hans-Gert Brenke hat seinen Rückzug als Staffelleiter der Kreisliga B und C angekündigt. Dieses Amt soll Hubert Wöstefeld mit übernehmen. Ansonsten wird sich der gesamte Vorstand erneut zur Wahl stellen.
Welche Hauptaufgaben sehen Sie für die kommenden drei Jahre?Hermann-Josef Koch: Wir müssen die Vereine in ihrem Kampf gegen Nutzungsgebühren für Sportstätten unterstützen. Die Nutzungsgebühren werden in den kommenden Jahren sicher noch mehr thematisiert werden als jetzt schon. Außerdem hoffe ich, dass die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Vereinen weiter so gut läuft wie bisher. Wir sind nicht fehlerlos, bemühen uns aber immer, unsere Aufgaben so gut wie möglich wahrzunehmen. Bei Problemen hilft meist ein offenes Wort. Das hat in der Vergangenheit wirklich gut funktioniert.

Artikel vom 04.05.2007