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Foto-Reise zu den Nachbarn

»Mythos Osteuropa« ab Montag im Rathaus zu sehen


Versmold (OH). Versmold erreichten sie nach einer Tour quer durch Deutschland gut verpackt in Holzkisten. Von Montag an sollen mehr als 50 Fotografien die Betrachter mitnehmen auf eine Reise in den Alltag fünf östlicher EU-Nachbarn. Überschrieben ist die nächste Ausstellung im Rathaus mit Arbeiten des Fotografs Harald Hauswald mit dem Titel »Mythos Osteuropa«.
Den Augenblick sprechen zu lassen, hat sich Harald Hauswald zur Aufgabe gemacht. Der 52-Jährige, aufgewachsen in der früheren DDR, gilt als einer der bekanntesten deutschen Fotografen. Im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung hat der Fotograf vor drei Jahren Polen, Litauen, Rumänien, die Tschechische Republik und Ungarn bereist. Seine Bilder zeigen ein unverfälschtes Bild der Lebenswirklichkeit der Menschen in den neuen EU-Nachbarländern. Hauswald hat dabei Alltägliches und Nebensächlichkeiten in den Mittelpunkt seiner Momentaufnahmen gerückt. Er zeigt Marktfrauen bei der Arbeit, jugendliche Bewegungsakrobaten vor historischen Wahrzeichen oder auch vom Hinterhof-Leben.
Insgesamt umfasst die Foto-Serie zum »Mythos Osteuropa« 160 Aufnahmen. 50 davon sind parallel zur Versmolder Ausstellung in Lindau zu sehen. Im hiesigen Rathaus wird das Nachbarland Polen nicht zuletzt wegen der Städtepartnerschaft mit Dobzyce besonders im Mittelpunkt stehen. Während aus den vier anderen Ländern jeweils zehn Aufnahmen die Wände schmücken, werden einige Fotografien mehr aus Polen auch auf Stellwänden ihren Platz in der Eingangshalle erhalten.
Eröffnet wird die Ausstellung am kommenden Montag um 17 Uhr im Beisein von Harald Hauswald, dem 1997 das Bundesverdienstkreuz verliehen worden war. Zu sehen sind die Fotografien bis zum 30. Mai während der gewöhnlichen Rathaus-Öffnungszeiten.

Artikel vom 03.05.2007