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0:9 ist kein Beinbruch

2. Tennis-Bundesliga: Titelfavorit für Halle zu stark

Von Stephan Arend
Halle (WB). Ein Beinbruch war die Auftaktniederlage des Tennis-Zweitligisten TC Blau-Weiß Halle gewiss nicht. Dass Gegner TC Watt Extra Bocholt allerdings beim 9:0 die Höchststrafe verteilte, tat den heimischen Spielerinnen dennoch ein bisschen weh.

Spätestens als Bocholts Mannschaftsverantwortlicher den Spielberichtsbogen ausgefüllt hatte, war auch dem größten Haller Optimisten klar: die Chancen auf einen Überraschungserfolg tendieren in Richtung null. Maroit Meddens, die Nummer sechs der Gäste, hätte für die Blau-Weißen an Position eins aufgeschlagen. »Ich hatte an Nummer sechs noch nie eine so starke Gegnerin«, erkannte Inga Albers die Klasse des Kontrahenten an, um nach dem 0:6/0:6 im Doppel an der Seite von Dessislava Topalova festzustellen: »Unfassbar und faszinierend zugleich, wie gut die waren.«
Trotz der deprimierenden Zahlen: Alle Lindenstädterinnen zeigten ordentliche Leistungen. Reele Chancen, den Ehrenpunkt zu verbuchen, hatten die starke Nummer eins Olga Broszda und Celine Beermann. »Es wird Zeit, dass Bocholt aufsteigt. Wir wollen am nächsten Spieltag beim Marienburger SC unseren ersten Sieg im Kampf um den Klassenerhalt feiern«, bleibt Halles Teamchef Thorsten Liebich optimistisch.

Ergebnisse
Olga Broszda - Renata Voracova 7:6/4:6/3:6; Christine Sperling - Danica Krstajic 4:6/2:6; Natalie Fehse - Karolina Kosinska 3:6/3:6; Dessislava Topalova - Amanda Hopmans 2:6/4:6; Celine Beermann - Marielle Hoogland 5:7/4:6; Inga Albers - Mariot Meddens 2:6/2:6; Sperling/Fehse - Hopmans/Hoogland 2:6/2:6; Topalova/Albers - Voracova/Meddens 0:6/0:6; Beermann/Fedler - Rütten/Wamelink 4:6/1:6.
Außerdem spielten: Marienburger SC - Rochusclub Düsseldorf 5:4, TC BW Berlin - Lintorfer TC 6:3.

Artikel vom 03.05.2007