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Maisingen hat ein neues Zuhause

Von der Burg in die Stadt: Veranstaltung erreicht jetzt mehr Gäste

Borgholzhausen (ka). »Besser erreichbar und genauso schön« lautet die übereinstimmende Meinung der Zuschauer über den neuen Veranstaltungsort des Maisingens der Sängerfreunde Borgholzhausen. Nach 25 Jahren auf der Burg Ravensberg hat dies erstmals in der Stadt stattgefunden.
Etwa 120 Zuschauer haben sich am Dienstagvormittag bei schönstem Frühlingswetter im Garten des Cafés Schulze eingefunden. Darunter wieder mehr ältere Menschen und neue Gesichter, wie Irene Hampel von den Sängerfreunden feststellt: »Der Standortwechsel scheint kein Nachteil zu sein«, ist sie sich sicher.
Nachdem ihre alte Gastgeberin, Wirtin Helma Kühnel, nach 40 Jahren im vergangenen Jahr die Burg verlassen hat, musste sich der Chor für seine Veranstaltung einen neuen Austragungsort suchen. Irene Hampel erklärt, dass sich Peter Knaust auf ihre Anfrage sofort bereit erklärt habe, seinen Cafégarten für das Konzert zur Verfügung zu stellen. »Ich freue mich, dass diese Tradition hier fortgeführt wird«, sagt der Ururgroßenkel des Leb- und Honigkuchenbäckers Johann Heinrich Schulze. Sein Team hat mit der Bewirtung der Gäste alle Hände voll zu tun.
»Der große Garten ist ideal für solch eine Veranstaltung«, finden auch Margarethe Schäperkötter und Brigitte Strob. Rosemarie Marten, Helga Rohlwing und Anneliese Kapp haben es sich auf einer Bank bequem gemacht und trinken einen Kaffee. Da der Aufstieg zur Burg für sie zu beschwerlich geworden sei, hätten sie in den vergangenen Jahren diesem Vergnügen fern bleiben müssen, wie Helga Rohlwing und Anneliese Kapp erklären. Jetzt freuen sich die beiden Seniorinnen wie einige andere auch, an dem Maisingen wieder teilnehmen zu können.
Ulrich und Barbara Salten aus Halle hat die Neugier nach Borgholzhausen getrieben. Ulrich Salten singt selbst im MGV Ravensberg und kennt viele Sängerfreunde. »Ich wollte mal die Konkurrenz hören« meint er schmunzelnd. Normalerweise würde auch er an diesem Tag den Mai herbei singen. Doch in Halle fände diese Veranstaltung dieses Jahr nicht statt, bedauert Sängerfreund Salten. Unter den Gästen auf der Terrasse sitzt auch Helma Kühnel und lauscht dem Konzert. Ein bisschen Wehmut sei schon dabei, wie sie meint. Aber auch ihr gefällt das neue Zuhause des Maisingens und erfreut sich an den Frühlingsliedern, die der Chor unter Leitung von Olga Dahlke, vorträgt. Die wurden musikalisch unterstützt von dem Hornisten Hermann Kerksiek, Mitglied des Posaunenchores Langenheide.

Artikel vom 03.05.2007