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Mit neuen Bahnen ein Traum für Golfer

Golf-Club Teutoburger Wald weiht mit zwei Turnieren erweiterte Anlage ein

Halle (kg). Erst war es monatelang zu nass, jetzt die Trockenheit. Länger als ein halbes Jahr hat der Golf-Club Teutoburger Wald in Eggeberg auf das frisch ausgesäte Grün geschaut. Gleich mit zwei Turnieren können die neun neuen Bahnen am Wochenende nun endlich eingeweiht werden.

Ein dreiviertel Jahr haben die heimischen Golfer dann auf dieses Ereignis gewartet: 27 spielbereite Bahnen an den Hängen des Teutoburger Waldes. »Ein interessanter Platz«, wie Präsident Udo Hardieck knapp, aber stolz anmerkt.
Gäste aus den umliegenden Clubs kommen Samstag in den Genuss, den kompletten grünen Golf-Traum kennenlernen zu können. Sonntag läuft dann das erste Clubturnier.
»Wir haben jetzt rund 930 Mitglieder, allein 50 neue in diesem Jahr«, freut sich Club-Manager Manfred Wilinski über den guten Zulauf. Die Gründe dafür liegen für ihn auf der Hand: eine sehr gute Infrastruktur und interessante Allround-Angebote für Beginner und versierte Spieler.
Etwa 120 Mitglieder sind unter 18 Jahren. Ein festes Konzept für die Jugendarbeit gibt seit zwei Jahren die Linie vor und setzt dabei auf verschiedene Bausteine. Es gibt ein Bambini-Training, bei dem die ganz kleinen Golfer sachte an den Sport herangeführt werden, aber auch Leistungsgruppen, in denen junge Spieler mit unterschiedlichen Handicaps Erfolge verbuchen.
Erstmals haben die Nachwuchs-Golfer im Eggeberger »Ostercamp« trainiert. Der Club ist auch beteiligt an einem frisch gegründeten OWL-Projekt »Jugend-Golf-Talente«. Und erstmals spielen vier Jugendliche in NRW-Kader-Turnieren mit: Sebastian Kotthaus aus Halle, Jonas Wilinski aus Steinhagen, Julian Kunzenbacher und Jan-Hendrik Schipper aus Bielefeld.
Mit 30 Euro pro Jahr können Kinder und Jugendliche in Halle schon Golf spielen. Wer natürlich an dem Profitraining in Kleingruppen teilnehmen will, der muss noch einmal 150 Euro drauf legen.
Jugend trainiert für Olympia - noch ist Golf als Disziplin nicht anerkannt. Aber die Chancen dafür »stehen nicht schlecht«, meint Manfred Wilinski. Auf der anspruchsvollen, wunderschönen Anlage in Eggeberg sind viele Voraussetzungen dafür jedenfalls gegeben. Kein »Handicap«, sondern ein Vorteil in Eggeberg: Der Platz profitiert bei der derzeitigen Trockenheit vom Lehmboden. Nur die Greens werden gesprengt.

Artikel vom 03.05.2007