Handball-Cocktail: für Brockhagener Fan-Busse zum »Endspiel« anmelden
Steinhagen-Brockha- gen (vos/guf). Ein Pünktchen trennt den TuS Brockhagen noch von der Rückkehr in die Handball-Verbandsliga, die er 1994 nach einem ersten Gastspiel verlassen musste. Der Spitzenreiter der Handball-Landesliga will am letzten Spieltag den Aufstieg perfekt machen.
Die Aufgabe gegen Kellerkind Kinderhaus wurde vor eigenem Publikum beim 29:25 pflichtgemäß erfüllt. Wenn am kommenden Wochenende das Meisterstück geschmiedet werden soll, braucht der TuS einen kräftigen Leistungssprung nach vorne. Trainer Heiko Ruwe will von großer Anspannung vor dem Endspiel aber nichts wissen. »Wir fahren locker-flockig nach Ladbergen. Die Mannschaft ist stabil genug«, sagt der Übungsleiter. Für die Woche hat er kein spezielles Training angesetzt. »Wir bereiten uns wie auf jedes andere Spiel vor. Und machen alles so wie immer.« Dass die Ruwe-Schützlinge einer großen Nervenbelastung standhalten können, bewiesen sie bereits Ende Januar beim 32:29-Erfolg im Spitzenspiel bei DJK Everswinkel. Am Sonntag wird die Gäste in Ladbergen ein ähnlicher Hexenkessel erwarten. Die Gastgeber haben als Tabellendritter selbst theoretische Aufstiegschancen. Sie brauchen einen eigenen Sieg und tags darauf eine Niederlage des Rangzweiten Everswinkel in Lengerich. TSV-Nachbar Everswinkel (ein Punkt weniger als Brockhagen) wird indes auf der Tribüne den alten Rivalen Ladbergen anfeuern, um den Rückstand von einem Punkt auf Brockhagen noch aufzuholen. Die Spieler des Spitzenreiters setzen derweil auf die Unterstützung ihrer eigenen Anhänger. Mindestens drei Busse (einer für die Mannschaft, zwei für die Fans) werden sich am Samstag, 5. Mai, um 16 Uhr an der Sporthalle Brockhagen auf den Weg machen. Wer für fünf Euro mitfahren will, sollte sich möglichst schnell bei Vorstandsmitglied Harald Godt (( 0170 / 803 66 67) anmelden. Weil es keinen Vorverkauf gibt und die Sporthalle Auf dem Rott mit rund 700 Zuschauern rappelvoll sein wird, empfiehlt Harald Godt auch allen Selbstfahrern unter den Fans eine rechtzeitige Anreise: »Wer früh da ist, kriegt auch eine Karte.« Ladbergen tat sich am Samstag beim hauchdünnen 33:32 in Nordwalde schwer. Der TSV lag zur Pause (17:19) und beim 20:23 zurück, wendete aber mit fünf Treffern in Folge das Blatt. Zur Konstellation vor dem letzten Spieltag sagte Trainer Michael Reinert: »Wir haben unser Schicksal nicht in eigener Hand, sondern sind auf Schützenhilfe angewiesen. Deshalb können wir ohne Druck aufspielen.« Sollten am Ende alle drei Spitzenteams punktgleich sein, hätte der TSV mit 6:2 Zählern im Dreiervergleich vor TuS (4:4) und DJK (2:6) die Nase vorn. Egal wie das Endspiel ausgeht - fest steht schon jetzt, dass sich in Lokman Direk, Marc Brüggemann, Björn Huxohl und Maik Hahn danach vier Spieler in die Brockhagener Reserve zurückziehen. Alle Routiniers stehen für den Notfall bereit, machen aber den Youngstern Stefan Hermbecker, Sebastian Rieks und Philipp Buhrmester Platz. Offen ist noch, wer anstelle von Maik Hahn zwischen die Pfosten nachrückt. Sowohl interne als auch externe Lösungen sind im Gespräch.
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