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Markstedt
klagt an

Streit mit Weberei


Gütersloh (mdel). Der Streit zwischen Matthias Markstedt und der Weberei spitzt sich zu. Am Freitag präsentierte der Energetik-Geschäftsführer einen Aktenordner mit Rechnungen und einer Kostenaufstellung zum Bau des Pavillons im Wapelbad. Mit diesen Unterlagen will Markstedt beweisen, dass von seiner 20 000 Euro-Spende nur 8400 Euro für die Baumaßnahme aufgewendet wurden. Größter Posten in der Kostenaufstellung ist ein Fettabscheider für 7000 Euro. »Den gibt es dort gar nicht«, sagt Markstedt. Der Energetik-Chef erneuerte den Verdacht, dass der Großteil der Spende im vergangenen Jahr in das laufende Geschäft der Weberei geflossen ist. Die Schuldige ist für ihn Weberei-Betriebsleiterin Dörte Roschinski. »Wie kann PariSozial weiterhin mit dieser Frau zusammenarbeiten?«, fragt Markstedt. Und schießt sogleich gegen den neuen Träger. PariSo-zial könne die Weberei nicht von Detmold aus führen. »Die Stadt muss endlich die Weberei übernehmen«, fordert Markstedt.
PariSozial-Geschäftsführer Dieter Brinker kann sich über die Vorgänge in Gütersloh nur wundern. Der Energetik-Geschäftsführer habe das Recht zu wissen, was mit seiner Wapelbad-Spende geschehen sei. Es sei am Telefon sogar eine Kooperation mit dem neuen Wapelbad-Förderverein vereinbart worden. Zu einem am gestrigen Freitag vereinbarten Treffen, zu dem auch Kulturdezernent Andreas Kimpel geladen war, sei Markstedt allerdings nicht erschienen. »Wir sind jetzt seit 58 Tagen in der Weberei und ständig ist etwas. Die Mitarbeiter werden erneut verunsichert, und für den Kindergarten bekommen wir keine Anmeldungen. Damit muss irgendwann Schluss sein«, ist Winkler von dem Trubel genervt.

Artikel vom 28.04.2007