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Tollwut nach
Hundebiss

Herforder infiziert


Herford (HK/kop). Ein 55-jähriger Mann aus dem Kreis Herford ist an Tollwut erkrankt, nachdem er in Nordafrika von einem streunenden Hund gebissen worden war. Der Mann hatte die Wunde noch in Afrika behandeln lassen. Weitere Beschwerden hatte er zunächst nicht, da die Inkubationszeit bei Tollwut etwa drei bis acht Wochen beträgt. Wieder zurück in Herford bemerkte der Mann Wochen nach seiner Reise ein Kribbeln in der linken Hand und begab sich zunächst ins Klinikum Herford, wo die Verdachtsdiagnose Tollwut gestellt wurde. Nachdem sich sein Zustand verschlechterte, wurde er mit einem Hubschrauber ins Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf geflogen. Dort wurde die Diagnose bestätigt.
Der Mann wurde ins künstliche Koma versetzt. Die Prognose ist nach Auskunft der Mediziner äußerst schlecht. Die Ärzte teilten weiter mit, dass der Fall ans Amt für Gesundheit gemeldet wurde, eine Ansteckungsgefahr für die Allgemeinheit aber nicht bestehe.
Der Tollwuterreger wird durch Bissverletzungen oder Einbringen des Virus in Körpergewebe übertragen. Zuverlässiger Schutz vor einer Tollwuterkrankung kann durch eine vorbeugende Impfung erreicht werden.Lokalteil

Artikel vom 25.04.2007