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Das Gerätehaus soll wachsen

Feuerwehr-Löschzug plant an der Blumenstraße drei Graragen-Stellplätze

Werther (dh). Das Gerätehaus des Feuerwehr-Löschzugs Werther wird erweitert. Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses haben am Montagabend dazu einstimmig den Grundsatzbeschluss gefasst.

Mit 3,12 Metern ist im alten Gebäude nicht nur die Torhöhe für das nagelneue Fahrzeug zu niedrig. Die vorhandenen Stellplätze sind zu klein, der Begegnungsverkehr zwischen ankommenden Einsatzkräften und ausrückenden Fahrzeugen ist im Notfall ebenso gefährlich wie die Tatsache, dass sich die Umkleidekabinen im Gefahrenbereich befinden. Darüber hinaus fehlen eine Belüftung und eine Werkstatt für Schlosser.
Dennoch überwiegen aus Sicht der Kameraden die Vorteile: Das Gerätehaus liegt zentral und in unmittelbarer Nähe zum Bauhof, die Bausubstanz ist gut und die Sozialräume 2004 erst renoviert worden. Deswegen will sich der Löschzug Werther langfristig zu seinem Standort bekennen.
Kamerad und Diplom-Ingenieur Dirk Hollmann stellte im Ausschuss mit Wehrführer Jochen Heidemann die Pläne vor. Etwa 190 000 Euro sollen demnach aus dem Etat 2007 in einen Anbau zwischen Gerätehaus und Bauhof investiert werden.
Derzeit hat das Gerätehaus aus dem Jahr 1967 eine Fläche von 450 Quadratmetern. Darauf verteilen sich vier Hallenstellplätze, zwei Schulungsräume, eine Atemschutzwerkstatt, Umkleiden und Sanitärräume. Als Anbau ist eine Stahl-Leichtbauhalle mit drei Stellplätzen, Lagerfläche und einer Ausfahrt in Richtung Blumenstraße geplant. »Das würde den Begegnungssverkehr bei Einsätzen verhindern«, erklärte Heidemann.
Laut Dirk Hollmann sollen im Altbau die Schlosserei, die Umkleiden sowie der Mannschaftstransportwagen und der Einsatzleitwagen untergebracht werden. In der neuen Halle wäre angesichts der geplanten Torhöhe von 4,25 Metern Platz für den neuen »Gerätewagen-Logistik« sowie für die Löschfahrzeuge 24 und 16/12.
»Wir bekommen unser Gerätehaus für vergleichsweise wenig Geld auf einen guten Stand«, betonte Bürgermeisterin Marion Weike. Allerdings wies sie darauf hin, dass angesichts dieses Grundsatzbeschlusses die so genannte »Treckerwiese« nicht mehr als Gemeinbedarfsfläche ausgewiesen werden muss, sondern zum Mischgebiet werden könnte. Dieses Thema soll heute Abend im Planungsausschuss beraten werden.

Artikel vom 25.04.2007