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Irak: neun Soldaten tot

Schwerster Anschlag auf US-Truppe seit 2005


Washington/Bagdad (dpa). Beim verheerendsten Anschlag auf US- Militärs seit August 2005 sind im Irak neun amerikanische Soldaten getötet worden. Die Terrororganisation El Kaida im Irak bekannte sich zu dem Anschlag auf den US-Kontrollposten nordöstlich von Bagdad. Wenige Stunden zuvor hatten die US-Demokraten einen verschärften Konfrontationskurs gegen das Weiße Haus beschlossen. Trotz der Veto-Drohung von Präsident George W. Bush wollen Senat und Repräsentantenhaus noch diese Woche über ein gemeinsames Wehretatgesetz abstimmen, das mit einer obligatorischen Abzugsklausel für die US-Truppen im Irak bis spätestens April 2008 verknüpft ist.
Bei dem Anschlag auf den Kontrollposten in der Provinz Dijala wurden 20 US-Soldaten verletzt. Ein Selbstmordattentäter hatte die in einem Auto versteckte Bombe gezündet.
Die Demokraten beschuldigten Bush, die Wirklichkeit im Irak zu verleugnen. Die jüngsten optimistischen Äußerungen Bushs über den Irak stünden im Widerspruch zur wachsenden Zahl der Opfer und den anhaltenden Konflikten zwischen den Bevölkerungsgruppen, sagte der Führer der demokratischen Mehrheit im Senat, Harry Reid.

Artikel vom 25.04.2007