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Angst ist
unbegründet

Stadt beruhigt Mieter

Gütersloh (mdel). Die Angst der Mieter vor dem Verkauf der städtischen Häuser ist aus Sicht der Stadtverwaltung unbegründet. Von den politischen Gremien sei hierzu nie ein Beschluss gefasst worden, heißt es in einer Stellungnahme.

Als Mitinitiatorin der Interessengemeinschaft »Mieter für soziale Gerechtigkeit« hatte die Güters-loherin Frauke Kralemann in der vergangenen Woche eine Informationsveranstaltung eingefordert und die Bürgermeisterin stark kritisiert (»Maria Unger hält sich komplett raus«). Dagegen wehrt sich die Stadtverwaltung. Im Rahmen zweier Gesprächstermine im November und Dezember hätten sich alle Ratsfraktionen sowie der zuständige Beigeordnete Dr. Klaus Wigginghaus und Fachbereichsleiter Rainer Venhaus gegen den Verkauf großer Immobilienkontingente aus dem städtischen Mietwohnungsbestand ausgesprochen. Die Vertreter aus Verwaltung und Politik hätten die Interessengemeinschaft zudem ausführlich über die übliche Praxis im Umgang mit städtischen Immobilien aufgeklärt. Demnach würden seit jeher in Einzelfällen (höchstens fünf im Jahr) städtische Wohnimmobilien verkauft. Im Wesentlichen seien bislang städtische Mieter die Käufer gewesen.
Im Einverständnis mit der Interessengemeinschaft habe man beschlossen, die übrigen Mieter städtischer Wohnungen über die Bürgermeisterin über die Gesprächsergebnisse zu informieren. Im Gegensatz zu einer Informationsveranstaltung hätten nur so alle Mieter sicher und verbindlich erreicht werden können. Diese Information sei durch Maria Unger umgehend erfolgt. Es könne also in keiner Weise die Rede davon sein, sie »halte sich komplett raus«.

Artikel vom 25.04.2007