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»Das kann ich so
nicht glauben«

CDU-Chef reagiert auf BU-Aussagen

Borgholzhausen (WB). Mit Unverständnis hat der CDU-Vorsitzende Herbert Kramer auf die Äußerungen der Borgholzhausener Unabhängigen (BU) in dem WB-Artikel »Flachdach wird zum Zankapfel« vom 18. April reagiert.
»Die Aussage ÝWir weisen die Kritik der Union zurückÜ, wie die BU verlauten ließ, sucht ihre Begründung. Ich finde ein weitgehendes Einverständnis mit den Standpunkten der CDU und denen der BU«, erklärt Kramer.Ê
»Man höre und staune zunächst, was Konrad Upmann ausführt: Dass es einen Mehrkostenaufwand gibt, der 60 000 Euro beträgt, wird zunächst im Artikel von der BU bestätigt«, meint Kramer. Dass sich die Unabhängigen wie die CDU vom Vorgehen des Bürgermeisters und des Ausschussvorsitzenden Rolf Syassen ebenfalls überrollt sehen, sei angesichts der Finanz- und Baufolgen ein Skandal. Zumal die Bitte um Bedenkzeit seitens der CDU auf Unverständnis gestoßen und von Rolf Syassen abgelehnt worden sei. Hier habe Konrad Upmann gesagt, dass er sich vor vollendete Tatsachen gestellt gefühlt habe.
Bei der Sanierung des Daches handele es sich von CDU-Seite um ein Neigungsdach mit allen Erfordernissen der Nachhaltigkeit, das eine höhere Wärmedämmung leiste als die um 60 000 Euro teurere Variante der SPD. »Und wenn wir von der CDU empfunden haben, dass die BU den Finger gehoben hat, ohne zu verstehen, was sie getan hat, was von Konrad Upmann offenbar als Angriff empfunden wird (Zitat ÝGenau das ist falschÜ), so zeigt das das Problem der scheinbaren Überrumplung im Schulausschuss nur zu deutlich«, findet Kramer. Denn dann hätte die BU den Wegfall der Dachfenster und des Lichtbandes wissentlich mitbeschlossen. »Das kann ich so nicht glauben. Welchen Sinn hätten denn dann die zunächst gemeinschaftlich befürworteten und für richtig befundenen Fenster, wenn sie heute zugebaut werden könnten?«, fragt der Piumer CDU-Chef und führt weiter aus: »Unseren Kindern wird dieses Tageslicht genommen, und das bei einem ungeheuren Mehrkostenaufwand.«
Die am Donnerstag im WESTFALEN-BLATT veröffentlichte Stellungnahme des Ausschussvorsitzenden Rolf Syassen (SPD) entspricht nach Kramers Angaben nicht dem tatsächlichen Sitzungsverlauf und berühre deshalb die Argumentationen in keiner Weise. Die CDU sei näher an den Kinderinteressen, als es der SPD lieb sei.

Artikel vom 21.04.2007