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Das eigene Haus ständig fit halten


Halle (pes). Keine endlosen Vorträge, sondern konkrete Antworten auf gezielte Fragen - das erstmals in die Gewerbeschau eingebundene Expertenforum beleuchtete den Haller Immobilienmarkt von allen Seiten. Ob Baugrundstücke, gebrauchte Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen, Finanzierungen oder Mietwohnungen - nahezu alle Facetten des umfangreichen Themas wurden gestreift.
Eine indirekte Aufforderung richtet die Expertenrunde an jetzige Eigentümer von Immobilien. Wer 20 Jahre lang nichts tut an seinem Haus, muss bei einem Verkauf mit erheblichen Einbußen rechnen. Vor allem mangelnde Wärmedämmung kann den Preis drücken meinen Norbert Luther (Haus und Grund«) und Rainer Tilly (Volksbank) übereinstimmend. Bernd Haak (Kreissparkasse) sieht den Pluspunkt in Halle vor allem bei den Käufern. Weil hier nicht so viele Bielefelder auf den Markt drängen, halten sich Angebot und Nachfrage die Waage, die Preise sind nach wie vor relativ niedrig. Nicht ganz einig ist sich die Expertenrunde, ob Bauherren, die verkaufen wollen, vorher noch investieren sollten. Rainer Tilly ermuntert, wenigstens bei Dämmung und Dach etwas zu tun, Bernd Haak rät davon ab, weil man den finanziellen Einsatz nicht wieder hereinholen könne. Und auch Nobert Luther ist skeptisch, weil man Investitionen lieber dem Geschmack derer überlassen sollte, die später im Objekt wohnen wollen.
Übrigens sind sich die beiden Bänker einig, dass die Zinsen wohl im laufenden Jahr leicht nach oben gehen werden. Wer langfristige Baupläne habe, sollte versuchen, sich die Zinsen von heute schon für den Kredit von morgen zu sichern. Die Banken zeigten sich da zurzeit flexibel.

Artikel vom 23.04.2007