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»CDU hat auch die
Hand gehoben«

Vorsitzender Syassen nimmt Stellung

Borgholzhausen (WB/vf). Die geplanten Arbeiten an der Grundschule Burg Ravensberg sorgen weiter für Diskussionsstoff. Nach der Erklärung der CDU, die Mitglieder des Schulausschusses hätten eine »Blitzentscheidung« getroffen, nimmt der Ausschussvorsitzende Rolf Syassen Stellung.

Er weist darauf hin, dass es sich bei den Gesprächen und Entscheidungen um zwei völlig unterschiedliche Bauvorhaben handele. Einmal gehe es um die Dachsanierung der Grundschule Burg Ravensberg. »Ich lese, die CDU fühlte sich unter Druck gesetzt, es ist die Rede von Hauruck- oder Blitzentscheidungen. Der interessierte Leser soll wissen, dass genau diese Dachsanierung, wie sie jetzt in Auftrag gegeben werden soll, bereits im Fachausschuss am 2. November 2006 nach eingehenden Erläuterungen durch die Verwaltung, beraten und mit den Stimmen der CDU an den Rat weitergeleitet wurde«, meint Syassen. In der Ratssitzung am 19. Dezember 2006 hätten alle Ratsvertreter, also auch die der CDU, dafür die Hand gehoben und so ein einstimmiges Abstimmungsergebnis herbeigeführt. Von einem Hauruckverfahren könne keine Rede sei.
Er verweist darauf, dass eine genaue Statik immer erst im Zuge der Ausschreibung berechnet werde. Wer sich also in dieser Sache Sorgen mache, hätte bei der Verwaltung erfahren können, dass natürlich im Vorfeld einer solchen Maßnahme vom Statiker grünes Licht eingeholt worden sei.
Das zweite Bauvorhaben sei der Anbau für die Offene Ganztagsschule. »Hier befinden wir uns bei allen gut gemeinten Planungen in einem engen Kostenrahmen. Diesen Kostenrahmen hat die CDU im Rat beziffert, beantragt und durchgesetzt«, so Syassen. Die Sparmaßnahmen, wie Verzicht auf zusätzliche Fenster und Lichtbänder, seien also auf den Kostendeckel zurückzuführen, den die CDU verordnet hätte. Einer solchen Kostenbegrenzung zuzustimmen, bevor eine Kostenermittlung im Ausschreibungsverfahren stattgefunden habe, sei sicherlich ein Fehler und im Rat auch kontrovers diskutiert worden.
»Übrigens wurden alle in der Presse angeprangerten Einsparungen in der Ausschusssitzung von der CDU mitgetragen«, meint Syassen. Bestimmte Aussagen wie »Nach Fehlentscheidung sitzen Kinder im Dunkeln« seien unsachlich und falsch.
Wer sich vor Ort informiere, erfahre nicht nur, dass die Schule mit den Planungen einverstanden und zufrieden sei, sondern auch, dass der angrenzende Raum kein Klassenzimmer, sondern ein Gruppenraum sei, der durch ein zusätzliches Fenster auf der Stirnseite mehr Tageslicht habe als alle übrigen Klassenräume und dass die Räume der Offenen Ganztagsschule durch ganz normale Fenster von verschiedenen Seiten völlig ausreichend beleuchtet würden.

Artikel vom 19.04.2007