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Auch Welle schaffte
wirtschaftliche Wende

Paderborner haben harte Schnitte hinter sich


Von Hubertus Hartmann
Paderborn (WB). »Die Welle Möbel GmbH ist ein zukunftsorientiertes Unternehmen.« So steht es auf der Homepage des Paderborner Möbelherstellers. Noch vor wenigen Jahren sah die Zukunft der Firma alles andere als rosig aus. Die Situation war ähnlich wie jetzt bei der Schieder-Gruppe.
Ende der 1990er Jahre geriet das Traditionsunternehmen in massive wirtschaftliche Schwierigkeiten und musste mit der firmeneigenen Spedition Howelpa im Mai 2002 Insolvenz anmelden. Von etwa 1000 Mitarbeitern verloren etwa 450 ihren Arbeitsplatz. Ein Werk im niedersächsischen Warmsen mit 170 Mitarbeitern wurde still gelegt.
In einem harten Sanierungskurs gelang es Insolvenzverwalter Frank Kebekus, die Welle Möbel GmbH und Howelpa wieder wettbewerbsfähig zu machen. Mit Werner Schirmer, Lutz Gottfried, Volker Meurer und Karl Sommermeyer stiegen neue Gesellschafter ein. Sie übernahmen vergangenen Herbst auch den ebenfalls insolventen Möbelhersteller Stammschröer aus Bad Lippspringe mit gut 200 Mitarbeitern.
Heute zählt die Unternehmensgruppe in der Werken Paderborn, Bad Lippspringe, Detmold und Alsfeld 760 Beschäftigte, beliefert nach eigenen Angaben 3000 Möbelhäuser im In- und Ausland und erwirtschaftete 2006 einen Umsatz von 143 Millionen Euro.
»Wir verstehen uns als Erneuerer in den von uns gegenwärtig und zukünftig bedienten Marktsegmenten«, verkündet Welle mit neuem Selbstbewusstsein.

Artikel vom 17.04.2007