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Identifikation mit dem Verein

2. Tennis-Bundesliga: TC Blau-Weiß Halles Damenteam startet bereits am 1. Mai

Halle (WB/star). Der 1. Mai ist für die Tennis-Spielerinnen des TC Blau-Weiß Halle ein ganz besonderer Feiertag. Da der heimische Zweitligist an diesem Termin als einziges heimisches Team in die Saison 2007 startet, wird auf der Anlage an der Weststraße - ähnlich wie vor genau zwölf Monaten - eine Rekordkulisse erwartet.

Damals entschieden die Lindenstädterinnen vor 350 Zuschauern den Krimi gegen Moers mit 5:4 für sich und legten den Grundstein für den Klassenerhalt. Auch in dieser Saison haben sich die Blau-Weißen zum Ziel gesetzt, das Zweitliga-Ticket für ein weiteres Jahr zu lösen. Mit einem Sieg zum Auftakt ist dieses Mal aber nicht zu rechnen, schließlich gibt Top-Favorit TC WattExtra Bocholt seine Visitenkarte in Halle ab.
»Wir sind stolz darauf, mit unseren jungen Spielerinnen weiterhin in der zweithöchsten nationalen Spielklasse aufschlagen zu dürfen«, sagt BW-Teamchef Thorsten Liebich: »Unsere Idee ist, mit den hier trainierenden Spielerinnen, die Klasse zu halten und eine Identifikation mit dem Verein zu schaffen.« Das dies der Fall ist, unterstreicht der nahezu unveränderte Kaderstamm, der sich aus heimischen Spielerinnen sowie einigen ehemaligen Profis zusammensetzt.
Bis auf Nadja Kusterer, die aus beruflichen Gründen in die zweite Mannschaft wechselte, halten die Stammspielerinnen zur Stange. Christine Sperling, Nathalie Fehse, die ehemalige bulgarische Meisterin Dessislava Topalova, Celine Beermann sowie Inga Albers trainieren das ganze Jahr in Halle. Neu im Team ist die 15-jährige Nachwuchshoffnung Steffi Mikesz. Die gebürtige Lüneburgerin wechselte Anfang dieses Jahres von Niedersachsen in das Gerry Weber Breakpoint-Team. Zwei Neuzugänge führen die Meldeliste der Blau-Weißen an. Die 21-jährige Simona Matei wird an Position 168 der WTA-Weltrangliste geführt. Doch ob die Rumänin zum Einsatz kommt, bleibt abzuwarten. Als Alternative für die Spitzenposition steht die 20-jährige Italienerin Giulia Gabba (WTA 224) zur Verfügung. Es folgt Olga Brozda, derzeit an Nummer 444 der Weltrangliste notiert. Die Polin kam bereits in der vergangenen Saison für Halle zum Einsatz.
»Unser Saisonziel ist der Verbleib in der Liga, der aber sicherlich dieses Jahr schwierig wird«, so Teamchef Thorsten Liebich. »Die Liga ist schwer einzustufen, da die meisten Teams aus bis zu zehn osteuropäischen Spielerinnen zusammengesetzt sind. Wir hoffen aber, dass sich unsere junge Garde um Linda Quade, Steffi Mikesz, Ksenia Pronina, Katharina Fedler oder Julia Wachaczyk im Kader durchsetzt. Vielleicht unterstützen die Youngster die Arrivierten und tragen zum Erhalt der Klasse bei.« Liebich setzt auf seine Nachwuchsasse und hofft darauf, dass einige Talente in den kommenden Jahren den Sprung in den Stammkader schaffen.
Insgesamt scheint die 2. Bundesliga der Damen erneut recht ausgeglichen zu sein. Die Qualität der Bundesligisten ist noch einmal gestiegen. Für den Aufstieg in das nationale Oberhaus scheint einzig und allein WattExtra Bocholt in Frage zu kommen. Die Bocholter traten in der Vergangenheit immer mit einer sehr ausgeglichenen und starken Mannschaft auf. Und so lautet die Zielsetzung innerhalb des Vereins »Aufstieg«.

Artikel vom 18.04.2007