RTL, 17 Uhr, Sat1, 19.15 Uhr: Wer als Fernsehzuschauer gerne tägliche Serien sieht, hat jetzt ein bisschen mehr zu tun. Wieder »Verliebt in Berlin«: Alexandra Neldel als Lisa Plenske.Fotos: dpa
Denn die letzte serienfreie Lücke am Nachmittag schließt von heute an, werktags immer um 17 Uhr, der Kölner Privatsender RTL mit der neuen täglichen Serie »Ahornallee«. Als Gegengewicht dazu lässt der Berliner Konkurrent Sat1 von heute an wieder Alexandra Neldel in der Rolle der Lisa Plenske zu »Verliebt in Berlin« (»VIB«) zurückkehren. Das Gastspiel ist zunächst auf vier Wochen angelegt. Sollten die Quoten wieder zulegen, ist eine Verlängerung nicht ausgeschlossen. RTLs neue »Ahornallee« handelt von mehreren Familien, die in einem mehrstöckigen Wohnhaus leben und einige Probleme miteinander haben. Die Handlung spielt in Düsseldorf, der Drehort ist München. Im Mittelpunkt steht der Witwer Willi Schlosser (Ulrich Schmissat), der nach dem Tod seiner Frau mit seinen jugendlichen Kindern Petra (Julia Dellgrün) und Jan (Sascha Kekez) von Herford nach Düsseldorf zieht und eine Stelle als Hausmeister bekommt. Doch der Neuanfang ist für den allein erziehenden Familienvater mit dramatischen Entwicklungen verbunden. Die Mitbewohner sind voller Misstrauen. Mit der »Ahornallee« kann der Zuschauer nunmehr von 14.10 bis 20.15 Uhr praktisch lückenlos Serien gucken: Als erster Sender startet die ARD mit der Soap »Rote Rosen«, danach geht es um 15.10 Uhr mit dem »Sturm der Liebe« weiter. Um 16.15 Uhr bietet sich »Julia - Wege zum Glück« im ZDF an, der nunmehr die RTL-»Ahornallee« folgt, danach um 17.30 Uhr ebenfalls auf RTL der alte Platzhirsch »Unter uns«. Mit »Verbotene Liebe« (17.55 Uhr) und »Marienhof« (18.20 Uhr) steigt dann wieder die ARD ein. Danach verschärft sich der Kampf der Konkurrenten. Um 19.05 Uhr schickt RTL die Eislaufsoap »Alles was zählt« ins Rennen, um 19.15 Uhr bereits läuft auf Sat1 »Verliebt in Berlin« (»VIB«), um 19.45 Uhr schließt sich auf RTL der Serienklassiker »Gute Zeiten, schlechte Zeiten« an, der am 11. Mai seinen 15. Geburtstag feiert. »GZSZ« hat sich die Führung im Privat-Fernsehen mit den höchsten Marktanteilen in der jüngeren Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer gesichert, nachdem Sat1 für kurze Zeit mit »Verliebt in Berlin« der RTL-Produktion dicht auf den Fersen war. Aber dann leistete sich Sat1 im Spätsommer 2006 mit dem Abgang des »hässlichen Entleins« Lisa Plenske einen dramaturgischen Bruch, der einen enormen Quotenrutsch zur Folge hatte. Den versuchen die Berliner nun mit der Rückkehr der Schauspielerin Alexandra Neldel wieder aufzufangen - bevor noch mehr Zuschauer bei RTL auf Seriengeschmack kommen.
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