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Erlebnisraum
Kindergarten

30 Familien informieren sich

Steinhagen (el). Ruhig und gemütlich startete die Kindertagesstätte Rostocker Straße in die Themenwoche »Kinder sind Zukunft«, die seit Samstag von ARD und Arbeiterwohlfahrt (AWO) gemeinsam veranstaltet wird. Insgesamt 30 Familien schauten sich daher an, was Kinder täglich im Kindergarten lernen und erleben.

Ein Rassel-Ballon, der immer auf die Füße fällt, ein Ausflug in die »Lernwerkstatt«, Riechblumen und bunt geschminkte Gesichter gab es in der Kita Rostocker Straße zu entdecken. Die meisten der Attraktion, wie auch der Fühlpfad im Garten, gehören zum ganz normalen Programm der insgesamt 95 Kinder zwischen drei und sechs Jahren, die hier jeden Tag in eine der vier Gruppen kommen.
Daher gehörten zu den Stationen auch so »alltägliche« Orte wie die Küche. Nach dem Balancieren in der Turnhalle führten die bunten Fußspuren, mit denen die Besucher die Kita entdecken konnten, genau hierher, wo derzeit für 30 der Kinder das Mittagessen gekocht wird. Ein Gefühl für das große Ganze entsteht auch jeden Freitag beim gemeinsamen Frühstück im Foyer. An jedem anderen Tag erfahren die Kinder Gemeinschaft in ihren jeweiligen Kleingruppen. Doch genauso wichtig wie Gemeinschaft ist das Bewusstsein »Das bin Ich«. So erlebten die Kinder sich selbst, als sie kleine Bücher zu diesem Thema anfertigten.
Leiterin Hanna Krämer erklärte an einem Bild, das vom Kinderbuch »Swimmy« inspiriert ist, dass es an der Rostocker Straße auch ganz wichtig ist, mit Anders-Sein umzugehen. Als integrative Einrichtung bietet die Kita daher ein ausgewogenes Angebot von Toben und Rückzugsmöglichkeit an. Die neun Erzieherinnen, sowie die zwei speziellen Integrationskräfte sprechen sich überdies auch beständig mit Therapeuten und Eltern ab, um immer das beste Angebot bereit zu stellen.
So könnten an der Rostocker Straße auch jetzt schon Kinder unter drei Jahren betreut werden. Allerdings werden die Plätze erst dann vergeben, wenn nicht alle Plätze mit älteren Kindern ausgefüllt wurden. Eine Entscheidung, die vom Kreis getroffen wird, wie Hanna Krämer erklärte. Erst bei Freistellen kann die Kita dann selbst auf entsprechende Nachfragen eingehen. Doch der Samstag gehörte nicht diesen bürokratischen Fragen, sondern eindeutig dem Spaß. Und den gab es in jeder Ecke der AWO-Kita Rostocker Straße wie auch am Laukshof.

Artikel vom 16.04.2007