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Josefine Venjakob
stirbt mit 94 Jahren

Den Menschen stets verpflichtet gefühlt


Gütersloh (WB). Der Tod der Seniorchefin der Firma Alfons Venjakob, Josefine Venjakob, erfüllt viele Menschen in Friedrichsdorf und Avenwedde mit großer Trauer. 94-jährig starb die gebürtige Avenwedderin nach langer Krankheit. »Ihr Lebensweg war geprägt vom Glauben an Gott, von Liebe und Sorge für ihre Familie und die Mitmenschen«, hielten ihre Kinder im Trauerbrief fest. Schon vor mehr als 70 Jahren, als Josefine Venjakob und ihr Mann, der Tischlermeister Alfons Venjakob, den Familienbetrieb gründeten, fühlten sie sich den Menschen verpflichtet, vor allem ihren Mitarbeitern. Visionen und Mut brauchte es, um in der wirtschaftlich schwierigen Zeit einen solchen Schritte zu wagen, doch schnell zeichnete sich der Erfolg ab. Der Ausbruch des Krieges boykottierte Aufträge und Firmenpläne. Und als ihr Mann nicht aus dem Krieg zurück kehrte, hätte Josefine Venjakob allen Grund gehabt, das Unternehmen aufzugeben. Doch sie entschied sich weiterzumachen.
Bis in die letzten Tage ihres Lebens hatte sie die Anstrengungen nicht vergessen, die der Neuaufbau des Handwerksbetriebes nach dem verlorenen Krieg kostete. Doch schon bald konnte sich der Betrieb auf dem Markt behaupten. Als sie die Firmenleitung vor Jahren Sohn Siegfried übertrug, der ihn heute mit Ehefrau Doris in ihrem Sinne führt, stand das Unternehmen auf einem grundsoliden Fundament. Bis zuletzt galt ihr Interesse dem Wohlergehen des Unternehmens.

Artikel vom 16.04.2007