13.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Marode Kirchenfassade benötigt Spendengelder

Förderverein soll aus der Taufe gehoben werden

Borgholzhausen (vf). Sie ist neben der Ravensburg das Aushängeschild Borgholzhausens und prägt das Stadtbild wie kein zweites Gebäude: die evangelische Kirche. Doch das Gotteshaus ist in die Jahre gekommen, Teile der Fassade bröckeln bereits bedenklich.

Aus diesem Grund soll das Mauerwerk des Gotteshauses in den kommenden Jahren restauriert und repariert werden. 500 000 Euro, so schätzt Pastor Christian Eckey, wird das Projekt kosten. Doch woher nehmen wenn nicht stehlen? Ein Förderverein soll Teile der benötigten Gelder in die Kassen spülen, um die marode Kirchenfassade wieder auf Vordermann bringen zu können. Die Satzung »Förderverein Kirchenfassade der evangelischen Kirchengemeinde e.V.« steht bereits. Am kommenden Dienstag, 17. April, soll der Verein offiziell aus der Taufe gehoben werden. Bürgermeister Klemens Keller, Pastor Christian Eckey sowie das Presbyterium rufen alle Piumer auf, sich an der Gründungsversammlung um 20 Uhr im großen Saal des evangelischen Gemeindehauses zu beteiligen. Stadtoberhaupt Keller betont, dass es Aufgabe aller Borgholzhausener Bürger sei, am Erhalt des Gebäudes mitzuwirken. »Ich rufe deshalb alle auf, aktiv mitzuwirken und mitzuhelfen, um den Kraftakt bewältigen zu können«, appelliert Klemens Keller.
In einem gemeinsamen Kraftakt wolle der Förderverein künftig Spenden akquirieren, um das Projekt stemmen zu können, erklärt Pastor Christian Eckey. Er hoffe, dass das Projekt der Kirchenerhaltung von der großen Mehrheit der Bevölkerung getragen werde. Mittlerweile könnten bereits große Teile des Putzes mit der Hand gelöst werden. Schuld daran sei, dass in der Vergangenheit marode Stellen in der Fassade nur mit Zementschlämmen nachgearbeitet worden seien. Dadurch sei der Putz nicht mehr atmungsaktiv.
Der Plan der Verantwortlichen sieht wie folgt aus: Nach der Abstimmung mit einem Gutachter werden die beiden tragenden Kirchen-Pfeiler zunächst von dem bröckelnden Sandstein sowie marodem Putz befreit. Anschließend werden zwei unterschiedliche Mörtel aufgetragen und getestet. Nach dem Winter soll dann entschieden werden, mit welchem Baustoff die gesamte Fassade auf Vordermann gebracht werden kann.

Artikel vom 13.04.2007