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Mit »jeder gegen jeden« Qualität verbessern

Jugendhandball-Qualifikationsrunden: auf Kreisebene erstmals nach identischem Modus

Altkreis (dude/guf). Nach einem für viele Altersklassen neuen Modus spielt der Handball-Nachwuchs nach den Osterferien auf Kreisebene seine Kandidaten für die Regional-, Ober- und Bezirksligen aus. »Jeder gegen jeden« in Turnieren über bis zu vier Wochenenden heißt das Motto - ein Reglement, das so viel sportliche Gerechtigkeit wie möglich garantieren soll.

Ein Gremium aus Kreisauswahltrainern, Kreislehrwart Guido Schäfer, Mädchenwartin Martina Höppner, Jungenwart Friedhelm Piel und Insidern der Jugendhandball-Szene hat die Lösung ausgearbeitet. Dabei mussten die Verantwortlichen auch Kritik einstecken, weil sie nur maximal neun »Aufstiegskandidaten« je Altersklasse für die Quali-Runde zulassen konnten. Friedhelm Piel steht jedoch zum neuen Konzept: »Wir haben zwar jetzt eine aufwändige, dafür aber auch die fairste Lösung gefunden. Ziel war es, den Zeitfaktor im Griff zu behalten und gleichzeitig die Qualität zu verbessern.«
In den Turnieren über bis zu vier Wochenenden kann sich ein Team auch einmal einen Ausrutscher erlauben, wobei sich am Ende doch die größere Konstanz durchsetzen dürfte. Deshalb haben die Trainer der meisten Altkreisteams die Regelung auch positiv aufgenommen.
Männliche A-Jugend: Platz eins und zwei in der Abschlusstabelle auf Kreisebene berechtigen nach dem 12. Mai zum Start in die Regionalliga-Qualifikation. Platz drei und vier bieten die Möglichkeit zu einem späteren Zeitpunkt noch in die Oberliga-Aufstiegsrunde auf Bezirksebene einzusteigen oder sich zumindest einen Bezirksligaplatz zu sichern. Die gemeldeten Mannschaften: JSG Borgholzhausen/Hesselteich, TV Werther, TuS Brockhagen, SF Loxten, TSG Harsewinkel, Wiedenbrücker TV, TV Verl, TV Isselhorst, SG Neuenkirchen-V..
Männliche B-Jugend: Die ersten Drei der Kreisebene werden für die weiter führende Oberliga-Quali gemeldet, der Vierte ist sicher in der Bezirksliga, der Fünfte spielt ein weiteres Sechser-Turnier, aus dem die besten Vier oder Fünf Bezirksliga-Plätze ergattern. Gemeldet sind: TuS Brockhagen, JSG Borgholzhausen/Hesselteich, TV Werther, Spvg. Versmold, Spvg. Steinhagen, SF Loxten, JSG Halle/Hörste, TSG Harsewinkel, TV Verl.
Männliche C-Jugend: Da hier die Bezirksliga höchste Spielklasse bleibt, ist die Regelung ganz einfach: Die Plätze eins, zwei und drei auf Kreisebene sind gleichbedeutend mit der Eintrittskarte zur Leistungsklasse. Das Starterfeld: Spvg. Steinhagen, SF Loxten, JSG Halle/Hörste, TuS Brockhagen, TV Jahn Oelde, TV Isselhorst, HSG Gütersloh, TV Verl, TSG Harsewinkel.
Weibliche A-Jugend: Die ersten Drei der Fünfer-Runde bekommen die Gelegenheit, sich gegen die Konkurrenz auf Bezirksebene für die zweigleisige westfälische Oberliga zu qualifizieren. Wer dies nicht schafft, muss wie die übrigen Teams in der Kreisliga antreten (keine Bezirksliga). Spvg. Steinhagen, Spvg. Hesselteich, TuS Brockhagen, TV Verl und Viktoria Rietberg spielen die besten Drei des Kreises am 22. und 29. April aus.
Weibliche B-Jugend: Drei aus acht - das Spitzentrio der Kreis-Qualifikation hat Bezirksligaplätze sicher. Die Kandidaten: Spvg. Steinhagen, JSG Halle/Hörste, TuS Brockhagen, Spvg. Hesselteich, TSG Harsewinkel, SV 03 Geseke, Wiedenbrücker TV, Viktoria Rietberg.
Weibliche C-Jugend: Nur fünf Mannschaften bewerben sich um die drei Bezirksliga-Plätze für den Kreis Gütersloh: Spvg. Hesselteich, SF Loxten, Spvg. Steinhagen, Wiedenbrücker TV, TSG Harsewinkel. Gespielt wird am 21. und 29. April.
Auch bei den »Kleinen« hat sich etwas getan: Die D- und E-Jugend-Teams können nicht mehr für Kreisliga oder Kreisklasse melden, sondern ermitteln parallel zu den Älteren in Turnierform die Klassenzugehörigkeit. Extrem hohe Leistungsunterschiede sollen eingeschränkt werden. Mannschaftsmeldungen »außer Konkurrenz«, also mit einzelnen älteren Spielern, sind künftig untersagt - mit dieser Regelung schließt sich der Kreis Gütersloh den Nachbarn im Bezirk Nord an.

Artikel vom 12.04.2007