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Letzter Enkel des Kaisers ist tot

Wilhelm-Karl Prinz von Preußen starb 85-jährig in Holzminden

Wilhelm-Karl Prinz von Preußen ist gestorben.
Berlin (dpa). Der letzte Enkel des deutschen Kaisers, Wilhelm- Karl Prinz von Preußen, ist am Ostermontag im Alter von 85 Jahren in Holzminden gestorben. Der zentrale Trauergottesdienst findet statt am 19. April (14 Uhr) im Berliner Dom. Wilhelm-Karl-Prinz von Preußen wird in seiner Vaterstadt Potsdam beigesetzt.
Der Johanniterorden trauert um seinen Protektor und früheren Herrenmeister. Der am 30. Januar 1922 in Potsdam geborene Wilhelm-Karl-Prinz von Preußen wurde 1944 in den Johanniterorden aufgenommen.
Die Weiterentwicklung des Ordens zu einem leistungsfähigen Träger diakonischer Aufgabenwar sein Verdienst. 1999 übergab er das Amt an seinen Sohn Oskar Prinz von Preußen.
Wilhelm-Karl erlebte den Russlandfeldzug als Ordonanzoffizier, bis er im Dezember 1943 wegen des »Prinzenerlasses« die Wehrmacht verlassen musste. In Ostpreußen begann er eine landwirtschaftliche Lehre, die er nach Flucht und Kriegsende im Weserbergland fortsetzte. In Holzminden schlug er eine berufliche Laufbahn im kaufmännischen Bereich ein und blieb einer Firma, die Grundstoffe zur Herstellung von Parfüm produziert, während seines ganzen Berufslebens treu - zuletzt als Geschäftsführer

Artikel vom 12.04.2007