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Alte Heizung hat ausgedient

Thermostatventile sollten ebenfalls erneuert werden

Wer sich gut informiert fühlt, ist eher bereit, in eine den Energieverbrauch senkende Modernisierung seines Hauses zu investieren. Hohe Energiekosten stellen einen weiteren wichtigen Anreiz dar.
Hohe Energiepreise belasten das Haushaltsbudget. Eine Heizungsmodernisierung - neue Heizkörper und Thermostatventile gehören dazu - kann helfen, diese Kosten zu reduzieren.
Seit nahezu zwei Jahren informiert die vom Bundesumweltministerium unterstützte Kampagne »Klima sucht Schutz« über das Thema Energiesparen. Eine Umfrage bei modernisierungswilligen Haus- und Wohnungseigentümern zeigt, dass die Aktion zur Entscheidungsfindung beiträgt: Fast jeden zweiten Befragten motivieren die Beratungsangebote der Klimaschutz-Initiative sowie die verfügbaren Fördermittel.
Ganz oben auf der Liste der geplanten oder umgesetzten Maßnahmen steht die Erneuerung der Heizungsanlage mit 59 Prozent. Sie sorgt nicht nur für eine Reduzierung der Energiekosten um bis zu 40 Prozent, sondern trägt auch aktiv zum Umweltschutz bei: Die Hälfte der in Privathaushalten erzeugten 120 Millionen Tonnen C02 ließe sich so vermeiden. Wer sich für die Installation einer neuen Heizungsanlage entscheidet, sollte auf Sparsamkeit beim Verbrauch und Zukunftsfähigkeit achten. Die Kombination eines Brennwertkessels im Keller mit einem solarthermischen Kollektor auf dem Dach zum Beispiel wird diesen Anforderungen gerecht. Allerdings lassen sich Energiekosten und Verbrauch nicht nur zentral - also über die Heizungsanlage -, sondern auch lokal in jedem Raum beeinflussen. Deshalb lohnt es sich, bei der Heizungs-Modernisierung auch an die Regelung zu denken: Moderne Thermostatventile arbeiten zuverlässiger und präziser als Modelle aus den 70er- oder 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Darüber hinaus verfügen sie oft nicht über voreinstellbare Ventile und lassen dadurch mehr Heizwasser in den Radiator fließen als nötig. Das vergeudet nicht nur Energie, sondern verursacht lästige Geräusche in den Heizkörpern.
Werden bei der Heizungsmodernisierung die alten Wärmekörper nicht gegen neue ausgetauscht, sollte zumindest die Regelung auf den aktuellen technischen Stand gebracht werden. Bei alten Danfoss-Ventilen zum Beispiel geht das schnell und ohne Schmutz: Der alte Ventileinsatz wird heraus-, ein neuer hineingedreht. Abschließend kommt auf das Ventil ein neuer Fühler. Steht das Thema Energieersparnis im Vordergrund, eignet sich nach Angaben des Unternehmens besonders der RA 2000: Sein Inneres, das so genannte Wellrohrelement, ist statt mit Flüssigkeit mit Gas gefüllt und arbeitet besonders exakt und schnell. Das bedeutet, dass sich das Ventil bei einem Grad Temperaturänderung im Raum fast doppelt so rasch öffnet oder schließt. Das bringt mehr Effizienz und damit einen geringeren Energieverbrauch. Dank seiner patentierten Schnappbefestigung sei der RA 2000 mit einem Handgriff am Heizkörper montiert.
Sinnvoll ist es auch, für einzelne Räume die gewünschte und der Nutzung angemessene Temperatur von vornherein festzulegen: Im Flur und Schlafzimmer beispielsweise etwas niedriger, im Bad und Kinderzimmer höher. Um Energieverschwendung durch willkürliches Verstellen des gewählten Skalenwertes zu vermeiden, kann die Temperatureinstellung nach oben und unten begrenzt oder ganz blockiert werden.

Artikel vom 14.04.2007