12.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Wohnen und Spielen eng verknüpft

BGW baut an der Apfelstraße - Kindertagesstätte schirmt sechs Reihenhäuser ab

Von Elke Wemhöner und Hans-Werner Büscher (Foto)
Schildesche (WB). Eine Kindertagesstätte und sechs Reihenhaus-Einheiten entstehen an der Apfelstraße, Höhe Einmündung Deciusstraße. Die BGW (Bielefelder gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH) investiert in das Projekt 2,3 Millionen Euro.

Das 3 133 Quadratmeter umfassenden Areal war in den vergangenen Jahren als Grabeland genutzt worden und befand sich in städtischem Besitz. Die BGW realisiert nun dort ein Projekt, das - in jeder Beziehung - Familien mit Kindern zugute kommt. Das direkt an der Straße stehende Gebäude (zwei Stockwerke, Pultdach) bietet zwei Kita-Gruppen Platz. Im hinteren Bereich des Grundstücks, das bis an den Grünzug Wiesenbach heranreicht, entstehen fünf Reihenhäuser. Die Zufahrt erfolgt über die Südwest-Seite des Grundstücks. Während diese fünf Reihenhäuser mit Mitteln des öffentlichen Wohnungsbaus finanziert werden, wird das sechste Reihenhaus - optische Verlängerung des Kita-Gebäudes - frei finanziert.
Das Kita-Gebäude wurde so geplant, dass ein Rückbau in Wohnraum problemlos möglich wäre. »Wir wissen ja nicht, wie sich der Bedarf weiter entwickelt und wollen damit die Option für eine sinnvoll Folgeplanung behalten«, erläutert Norbert Müller, BGW-Geschäftsführer, das Konzept. Dass die Reihenhäuser schnell Interessenten finden werden, daran zweifelt er keine Minute. Für die Kita werde es ein - wie bei anderen BGW-Projekten - interessantes Farbkonzept geben.
Zielgruppe als potentielle Bewohner sind kinderreiche Familien, die bestimmte Rahmenbedingungen erfüllen müssen. Die Mieten der mit öffentlichen Mitteln finanzierten Eigenheime sind entsprechen niedrig: 4,30 Euro pro Quadratmeter Kaltmiete. Das sechste Reihenhaus im vorderen Grundstücksbereich wird mit 7,50 Euro/Quadratmeter höher liegen. Bezug voraussichtlich September.
Der Baufortschritt (Baubeginn Januar 2007) wurde vom milden Winter begünstigt, allerdings wurde bei den Gebäuden auch auf einen Keller verzichtet. Die Reihenhäuser erhalten im Gegensatz zur Kita ein Satteldach; Abstellplätze sind in unmittelbarer Nähe der Häuser vorgesehen. Zur Grünzug-Seite liegen die Gärten.
Die Kita erhält eine Außenspielfläche an der Hausrückseite. Zudem bleibt die Wegeverbindung zwischen Apfelstraße und Grünzug erhalten - Auflage der Stadt. Nutznießer der Kita werden die Kindergruppe »Kribbel-Krabbel« (derzeitiger Standort in der Siedlung Stapelbrede in Nachbarschaft der Stiftsschule, 15 Plätze) und die Kindergruppe Apfelstraße (Apfelstraße/Ecke Hohes Feld, zehn Plätze) sein. »Kribbel-Krabbel«, 1983 als Elterninitiative entstanden, 1997 von der Stadt als Facheinrichtung anerkannt, braucht dringend neue Räume und wird im Neubau das Erdgeschoss nutzen. Der Einzug ist zum August dieses Jahres geplant.

Artikel vom 12.04.2007