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Brand verfolgt Sansar auf dem Weg zum »Hermann«

Ostwestfälische Asse so stark wie lange nicht mehr

Paderborn (WB/tip). DerHerausforderer aus dem Kreis Höxter ließ den Hermannslaufsieger nicht aus den Augen. Michael Brand (NSU Brakel) blieb Elias Sansar (Eintracht Bielefeld) beim Paderborner Osterlauf immer auf der Spur.

Am Ziel trennten die beiden schnellsten Ostwestfalen über 10 Kilometer auf den Rängen 19 und 21 lediglich 23 Sekunden. Während der Hermannslauf-Fünfte Brand mit seiner neuen persönlichen Bestzeit von 31:42 sehr zufrieden war, kommentierte Sansar seine 31:19 etwas lakonisch: »Unter 31 wäre ich schon gern geblieben.« Ein echter Leistungstest drei Wochen vor dem Start am Hermannsdenkmal (29. April) war der Osterlauf jedoch für beide.
Das traf dieses Mal auf viele Ostwestfalen zu, die sich in Paderborn so zahlreich wie selten zeigten. Ilona Pfeiffer vom LC Solbad Ravensberg unterstrich beim »Zehner« in 34:58 ihre prächtige Verfassung, die sie bei den deutschen Marathon-Meisterschaften in Mainz unter Beweis stellen will.
Auffallend war die Vielzahl von ehemaligen Hermannslauf-Siegern, die in Paderborn dabei waren. 99er-Champion Ingmar Lundström (DJK Gütersloh) war von Platz 20 im Halbmarathon und seiner Zeit 1:14:32 Stunde überhaupt nicht angetan: »Meine Generalprobe für den Hamburg-Marathon ist misslungen. Ich wollte unter 1:10 laufen.« Philipp Brouwer hingegen, der 2003 für den LC Paderborn an der Sparrenburg triumphiert hatte und inzwischen für Burgsteinfurt läuft, war mit 1:11:05 und Rang acht gut bedient: »Letzte Woche sollte ich noch am Schienbein operiert werden. Jetzt werde ich wie geplant beim Wien-Marathon starten.«
Martin Sprenger holte sich 1988 den »Hermann«. Für einen schnellen Lauf gibt er aber auch heute noch alles. In Paderborn holte sich der Bielefelder in 1:21:57 den Sieg in der Jahrgangswertung +55. Die Altersklasse hat inzwischen auch Michael Amstutz, Top-Hermannsläufer von 1990 und 1992 im Blick: In Paderborn testete er über 10 Kilometer und blieb wie erhofft unter 34 Minuten. Auch Triathletin Katjana Quest-Altrogge, die 1991 und 1995 auf dem Hermannsweg die Schnellste war, lief in Paderborn: Platz 17 über zehn Kilometer war aller Ehren wert.

Artikel vom 10.04.2007