10.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

In Olmütz einstudiert

Arminias Tschechen-Duo sorgt für das Führungstor

Von Werner Jöstingmeyer
Berlin (WB). Überglücklich lagen sie sich nach dem Führungstreffer im Fußball-Bundesligaspiel in Berlin in den Armen. Der Bielefelder Torschütze Radim Kucera bedankte sich beim Vorbereiter David Kobylik.

Die beiden Tschechen herzten sich genauso glücklich wie im Hinspiel am 8. November in der SchücoArena. Wieder hatte Abwehrspieler Kucera den Eckball des linken Flügelspielers Kobylik eingeköpft. Damals schaffte Bielefeld durch dieses Tor den 2:2-Ausgleich, jetzt bedeutete es die 1:0-Führung für den DSC. »Das war eingeübt, weil wir es früher in unserem gemeinsamen Verein Sigma Olmütz häufig so gemacht haben«, frohlockten »Kutsche« und sein Landsmann Kobylik.
Für David Kobylik zahlt es sich offensichtlich aus, dass er zuvor freiwillig in die Oberliga abgestiegen war, um bei Arminias Amateuren in drei Partien Spielpraxis zu sammeln. Anschließend beförderte ihn Ernst Middendorp in die Startformation der Profis.
Durch die Fußverletzung von Petr Gabriel wurde Kucera im neuen DSC-System zwangsläufig zurück versetzt. Aus dem Abräumer vor der Abwehr wurde der Innenverteidiger Kucera. Und Middendorp ist voll des Lobes: »Durch Kutsche ist die Abwehr stabiler geworden.« Die Frage nach der Lieblingsposition stellt sich für den langen Tschechen nicht. »Ich bin glücklich, wenn ich überhaupt von Anfang an dabei bin. Alles andere entscheidet der Trainer«, gibt sich Kucera bescheiden. Und in Gedanken an seinen Landsmann Gabriel: »Wenn ich vor der Abwehr spiele, ist dahinter Platz für Petr.«
Neun Punkte wollen Kucera und Kobylik mit Arminia Bielefeld in dieser Saison noch holen. Wenn es mit ihren »Köpfchen« geht, um so besser. Das »Dreamteam« ist sich jedenfalls einig: »Wir steigen nicht aus der Bundesliga ab.«

Artikel vom 10.04.2007